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HPV-Impfung: Sachsen-Anhalt nimmt bundesweit Spitzenposition ein

Sachsen-Anhalt liegt bei zahlreichen Impfquoten über dem bundesweiten Durchschnitt. Besonders bei der Impfung von Kindern und Jugendlichen gegen Humane Papillomviren (HPV) nimmt das Land eine führende Position ein. 71,2 % der Mädchen und 49,9 % der Jungen unter 15 Jahren sind vollständig gegen HPV geimpft. „Bei der HPV-Impfung von Kindern und Jugendlichen belegt Sachsen-Anhalt deutschlandweit den Spitzenplatz. Wir dürfen nicht nachlassen, uns weiter für einen bestmöglichen Impfschutz zu engagieren“, sagt Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne. HP-Viren sind weit verbreitet und werden meist unbemerkt übertragen. Sie können unter anderem Gebärmutterhalskrebs sowie Krebs im Mund- und Rachenraum verursachen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die HPV-Impfung ab dem neunten Lebensjahr – für Mädchen und Jungen gleichermaßen.

Auch bei anderen Impfungen liegt Sachsen-Anhalt im bundesweiten Vergleich vorn. So weist das Land in der Influenzasaison 2023/2024 bei Erwachsenen ab 60 Jahren die höchste Impfquote aller Bundesländer auf. Der aktuelle Impfbericht des Landesamtes für Verbraucherschutz (LAV) zeigt zudem: Die Impfquote der zweiten Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln beträgt 95,7 %, die für die erste Impfung sogar 98,7 %. Mit beiden Werten liegt Sachsen-Anhalt über dem vom Robert Koch-Institut (RKI) angegebenen Bundesdurchschnitt. Damit wurde zum dritten Mal das für Europa erklärte Ziel, dass über 95 % der Bevölkerung über zwei Impfungen gegen Masern bzw. über Masernimmunität verfügen sollen, bei den Schulanfängern in Sachsen-Anhalt erreicht. Ministerin Grimm-Benne: „Impfungen gehören zu den wirksamsten Maßnahmen, um sich und andere vor Infektionskrankheiten zu schützen. Viele Schulanfängerinnen und Schulanfänger in Sachsen-Anhalt verfügen über einen guten Impfstatus, insbesondere gegen Masern, Mumps und Röteln. Allerdings zeigt sich, dass die Impfungen oft später erfolgen als von der STIKO empfohlen. Hier ist Aufklärung gefragt, um zum frühestmöglichen Zeitpunkt einen wirksamen Schutz zu erreichen.“

Die Umsetzung der Gesundheitsziele im Land begleitet die Landesvereinigung für Gesundheit. Seit Ausrufung des Gesundheitsziels wurden 14 Modellprojekte, die sich ausschließlich oder punktuell mit dem Impfen befassten, in unterschiedlicher Trägerschaft durchgeführt. Um das Gesundheitsziel zu erreichen, sollen beispielsweise die Informationen und die Aufklärung zum Thema Impfen und strukturelle Rahmenbedingungen verbessert werden.