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Chancengleichheit am Arbeitsmarkt

Zielgerichtete Unterstützung für Frauen im Bürgergeld-Bezug: Studie entwickelt neue Wege in den Arbeitsmarkt

Frauen haben es in Sachsen-Anhalt nach wie vor schwerer als Männer, eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu finden. Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung (MS) will das ändern – und stellt die Arbeitsmarktintegration von Frauen im Bürgergeld-Bezug in den Fokus eines neuen Forschungsprojekts.

Worum geht es in der Studie?
Gemeinsam mit dem Zentrum für Evaluation und Politikberatung (ZEP) untersucht das MS, wie Frauen im SGB II-Bezug besser in Arbeit vermittelt werden können. Ziel ist es, wissenschaftlich fundiert herauszufinden:

  • Welchen Hindernissen Frauen auf dem Weg in den Arbeitsmarkt begegnen,
  • welche Unterstützung sie tatsächlich brauchen und
  • wie die Angebote der Jobcenter noch passgenauer gestaltet werden können.

Die Untersuchung erfolgt zwischen November 2024 und November 2026 in allen sechs kommunalen Jobcentern des Landes. Dort werden Fallstudien durchgeführt und Online-Befragungen mit arbeitslosen Frauen sowie mit Fachkräften aus Beratung und Vermittlung umgesetzt. Die Ergebnisse dienen dazu, konkrete und regional abgestimmte Handlungsempfehlungen zu erarbeiten.

Ein Beitrag zur Gleichstellung in Sachsen-Anhalt
Die Studie ist Teil des Landesprogramms für ein geschlechtergerechtes Sachsen-Anhalt. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zum gleichstellungspolitischen Ziel des Landes:

„Wirtschaftliche Unabhängigkeit aller Geschlechter, gleichberechtigter Zugang zu wirtschaftlichen und finanziellen Ressourcen, zum Arbeitsmarkt und zur finanziellen Sicherung vor dem Hintergrund vielfältiger Erwerbsbiographien und Lebensverläufe.“

Wie beteiligt sich das MS?
Das MS steuert das Vorhaben fachlich, sichert die Verzahnung mit landesweiten Gleichstellungszielen und sorgt dafür, dass die gewonnenen Erkenntnisse in die zukünftige Arbeitspraxis der Jobcenter einfließen. Begleitet wird die Studie durch ein geschlechterdifferenziertes Monitoring des MS, um Veränderungen nachvollziehbar abzubilden. Damit wird Gleichstellung nicht nur als politisches Ziel, sondern als konkreter Auftrag in der Arbeitsmarktpolitik des Landes umgesetzt.