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Unterstützungsangebote

Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra Grimm-Benne sagt nach dem schrecklichen Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg:

„Meine Gedanken sind bei allen Betroffenen, ihren Familien und den Augenzeugen. Sie müssen jetzt schnell psychotherapeutisch versorgt werden, um Belastungsstörungen und anderen psychischen Spätfolgen vorzubeugen. Ich danke allen Einsatzkräften, Ersthelfern und Beschäftigten in den Krankenhäusern, die in dieser unerträglichen Situation Überragendes geleistet haben und leisten.“

Die nachstehende Seite wird fortwährend aktualisiert (letzte Aktualisierung: 28.01.2025).

Bundesopferbeauftragter: Betreuung der Betroffenen der Tat auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg

Der Bundesopferbeauftragte Roland Weber ist Ansprechpartner für alle Betroffenen des Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember 2024.

Für die Betroffenen (Hinterbliebene, Verletzte und deren Angehörige, Personen, die die Tat miterlebt haben) ist unter der kostenfreien Telefonnummer 0800/ 0009546 eine Hotline geschaltet. Aus dem Ausland ist die Hotline unter +49 (0)30/ 185 80 8050 erreichbar. Dort erhalten Sie psychosoziale Beratung. 

Weitere Informationen und Unterstützungsangebote finden Sie auf der zentralen Opferschutzplattform www.hilfe-Info.de. Die Opferschutzplattform beinhaltet zahlreiche Informationen zu allen opferrechtlichen Belangen. Über den Beratungs-Stellen-Finder können Sie eine Opferhilfeeinrichtung in ihrer Nähe suchen.

Landesopferbeauftragte: Zentrale Anlaufstelle Opferberatung / Opferhilfefonds des Landes Sachsen-Anhalt

Die Zentrale Anlaufstelle Opferberatung / Die Landesopferbeauftragte Sachsen-Anhalt Dr. Gabriele Theren ist erreichbar unter ZALOB(at)mj.sachsen-anhalt.de

Das Land Sachsen-Anhalt unterstützt in Fällen von schweren Gewaltstraftaten von landesweiter Bedeutung Betroffene bei schweren körperlichen oder seelischen Gesundheitsschäden mit einer Hilfeleistung. Auch Leistungen an Hinterbliebene sind möglich. Die Hilfeleistung wird als pauschale Einmalzahlung gewährt.

Hinweise zum Opferhilfefonds des Landes Sachsen-Anhalt

Online-Antragsformular

Richtlinie des Opferhilfefonds

Hotline der Unfallkasse Sachsen-Anhalt für die Betroffenen

Anliegen der Unfallkasse Sachsen-Anhalt ist es, allen Betroffenen schnell und unbürokratisch zu helfen und bestmöglich zu unterstützen. Unter E-Mail:   beratung(at)ukst.de ist die Unfallkasse zu erreichen. Dieses Angebot gilt auch für die Personen, die Betroffenen des Anschlages Erste Hilfe geleistet haben und das dabei Erlebte verarbeiten müssen bzw. Unterstützung benötigen. Ersthelferinnen und Ersthelfer können sich auch gerne unter der Rufnummer 03923/ 751 - 146 direkt an die Unfallkasse Sachsen-Anhalt wenden.

Psychosoziale Akuthilfe der Universitätsmedizin Magdeburg für Betroffene und Einsatzkräfte

Psychische Reaktionen wie innere Unruhe, Schlafstörungen oder wiederkehrende belastende Gedanken sind normale und menschliche Reaktionen in den Tagen nach einem traumatischen Erlebnis. Sollten diese Symptome jedoch anhalten oder sich nicht bessern, kann professionelle Unterstützung entscheidend sein, um die Situation besser zu bewältigen und mögliche Folgeerkrankungen zu vermeiden. Die Spezialambulanz steht allen Betroffenen offen und umfasst ambulante Einzelgespräche sowie, bei Bedarf, tagesklinische und stationäre Behandlungsoptionen.

Wer kann das Angebot nutzen?

  • Betroffene und ihre Angehörigen
  • Ersthelfende und Einsatzkräfte
  • Medizinisches Personal
  • Augenzeugen und weitere Betroffene

Wo?

Psychosomatische Ambulanz, Haus 8, Ebene 4, Universitätsklinikum Magdeburg

Erreichbarkeit:

  • Telefonisch unter 0391/67-14251. Sprechzeiten: Arbeitstäglich von 8:00 bis 16:00 Uhr
  • Bei akuten Bedarfen außerhalb der regulären Sprechzeiten steht dasTeam aus psychologischen und ärztlichen Fachkräften über die Zentrale Notaufnahme des Universitätsklinikums Magdeburg zur Verfügung.

Traumaambulanzen im Land Sachsen-Anhalt

In der Traumaambulanz erhalten Betroffene schnell und unbürokratisch psychotherapeutische Unterstützung.

Gewaltopferschutzambulanz und Traumaambulanz im Universitätsklinikum Magdeburg

Traumaambulanz für Gewaltopfer (Universitätsklinik Magdeburg A.ö.R., Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Leipziger Straße 44, 39120 Magdeburg, Telefon: 0391/ 6713483)

Traumaambulanz für Kinder und Jugendliche als Gewaltopfer (Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin des Kindes- und Jugendalters der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg an der Klinikum Magdeburg GmbH, Birkenallee 34, 39130 Magdeburg, Telefon: 0391/ 7913370)

Gewaltschutzambulanz (Leipziger Str. 44, Haus 28, 39120 Magdeburg, Telefon: 0391/ 6715843, werktags von 07:30 - 16:00 Uhr, Außerhalb dieser Zeiten ist der diensthabende Rechtsmediziner über 0391/ 6701 erreichbar)

Traumaambulanz in Wittenberg

Klinik Bosse Wittenberg (Hans-Lufft-Straße 5, 06886 Lutherstadt Wittenberg, Telefon 03491/ 476381)

Traumaambulanz in Dessau-Roßlau

St. Joseph Krankenhaus Dessau (Auenweg 36, 06847 Dessau-Roßlau, Rufnummer: 0340/ 5569118 bzw. 0340/ 55691532)

Traumambulanz in Halle (Saale)

Universitätsklinikum Halle (Saale) (Psychiatrische Institutsambulanz (PIA), Magdeburger Straße 22, 06112 Halle (Saale), Telefon: 0345/ 5573639)

Wichtige Kontakte

  • Die Notfallseelsorge der Stadt Magdeburg ist erreichbar unter: 0175/ 54 70 719.
  • Die Telefonseelsorge ist erreichbar unter: 0800/ 1110111 bzw. 0800/ 1110222.
  • Der WEISSE RING ist täglich von 7 bis 22 Uhr erreichbar unter 116 006. Das Angebot richtet sich an Verletzte, Angehörige, Augenzeugen und Ersthelfer. Zu den Hilfeleistungen gehören finanzielle Soforthilfen sowie die Vermittlung von Kontakten zu Fachärzten und Behörden.
  • Der Hospiz- und Palliativverband Sachsen-Anhalt e.V. steht Betroffenen und Helfern mit seinen Angeboten der Trauerbewältigung und Verarbeitung der Geschehnisse in und um das Attentat in Magdeburg zur Verfügung. Kirsti Gräf bzw. das Trauerinstitut ist erreichbar unter: 0152/ 21531959 oder trauerinstitut(at)Pfeiffersche-Stiftungen.de.
  • Das schulpsychologische Beratungsangebot Sachsen-Anhalt für Betroffene, deren Eltern und Schulpersonal ist täglich von 10 bis 18 Uhr erreichbar unter 0345/ 131 887 53.

Entschädigungsleistungen

Bei Gewalttaten im Inland wird für alle daraus resultierenden physischen und psychischen gesundheitlichen Beeinträchtigungen eine monatliche Entschädigungszahlung erbracht. Außerdem gibt es auch Leistungen für die wirtschaftlichen Folgen dieser Gesundheitsschädigung z.B. im Hinblick auf Krankenhausbehandlungen, Psychotherapie, Berufsschadensausgleich oder Bestattungs- und Sterbegeld. Der Entschädigungsantrag kann formlos beim Landesverwaltungsamt gestellt werden: