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Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne begrüßt vierten Jahrgang der „Assistierten Ausbildung für die Pflegehilfe“

Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne hat in Stendal den neuen Ausbildungsjahrgang der „Assistierten Ausbildung in der Pflegehilfe“ feierlich begrüßt. In ihrem Grußwort unterstrich die Ministerin die Bedeutung der „AsA Pflegehilfe“ für einen erfolgreichen Ausbildungsverlauf:

„Das Landesprogramm der Assistierten Ausbildung leistet einen wichtigen Beitrag für die Pflege: Es unterstützt nicht nur die Auszubildenden, sondern auch die Einrichtungen, die dringend Nachwuchs benötigen. Junge Menschen mit schwierigeren Startbedingungen erhalten die Chance, im Pflegeberuf Fuß zu fassen. Dank des engagierten Einsatzes von Lehrkräften und sozialpädagogischer Begleitung werden Ausbildungsabbrüche reduziert und motivierte Kolleginnen und Kollegen für den Pflegebereich gewonnen.“

Der Bedarf an Fachkräften in der Pflege ist seit Jahren hoch und steigt weiter. Um die zukünftigen Fachkräfte bestmöglich zu unterstützen, wurde in Sachsen-Anhalt das Landesprogramm „Assistierte Ausbildung für die Pflegehilfe“ ins Leben gerufen. Die teilnehmenden Auszubildenden erhalten während ihrer Ausbildung sozialpädagogische, sprachliche und fachliche Unterstützung, wodurch der Übergang ins Arbeitsleben erleichtert wird. Seit dem Förderbeginn im Jahr 2022 haben 1.335 Auszubildende an der landesweiten Assistierten Ausbildung für die Pflegehilfe teilgenommen. Die Zahl der Ausbildungsanfängerinnen und -anfänger steigt kontinuierlich: von 513 im Schuljahr 2021/22 auf 840 im Schuljahr 2024/25.

Auch die Projektleiterin der DRK-Netzwerkstelle, Nadine Stephan, war bei der Begrüßung in Stendal dabei und sagte: „Gute Pflege braucht starke Partnerschaften, insbesondere zwischen Schulen, Einrichtungen und Ministerien. Genau diese Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg des Landesprogramms. Um diesen Erfolg auch in der Ausbildung spürbar zu machen, setzen wir auf moderne und unterstützende Lernformate. Digitale Lernangebote sind dabei kein Selbstzweck, sondern ein wirksames Werkzeug, um Teilhabe und Lernerfolge zu fördern. Wir geben den Auszubildenden genau das mit, was sie dafür brauchen.“

Das Landesprogramm „Assistierte Ausbildung für die Pflegehilfe“ hat zwei Handlungssäulen. Die erste Säule ist die Netzwerkstelle. Um Bedarfe und Anliegen schnellstmöglich aufzugreifen, pflegt sie den direkten Kontakt zu Entscheidungsträgern. Die Netzwerkstelle fördert zudem aktiv den Austausch und die Vernetzung von Schulen und Einrichtungen, unterstützt die Entwicklung gemeinsamer Maßnahmen, stellt Fachmaterialien und Arbeitshilfen zur Verfügung und betreibt ein Ausbildungsportal mit digitalen Angeboten. Die zweite Handlungssäule wird durch das Bildungs- und Beratungsinstitut GmbH (BBI) umgesetzt. Das BBI bietet in der Ausbildung sowohl Stütz- und Förderunterricht als auch sozialpädagogische Begleitung an.

Die Praxis zeigt: Auszubildende im Bereich der Pflegehilfe benötigen vermehrt sozialpädagogische Unterstützung und Lernhilfen. Wird die Ausbildung in der Pflegehilfe nach dem Erreichen eines eher niedrigen Bildungsabschlusses begonnen oder entstehen während der Ausbildung aus persönlichen, geografischen, sozialen oder wirtschaftlichen Gründen Probleme, dann greift die Assistierte Ausbildung für die Pflegehilfe individuell und kontinuierlich den Auszubildenden unter die Arme. Die Erfahrungen aus dem einjährigen Modellprojekt „Assistierte Ausbildung für die Pflegehilfe“ und aus der Begleitung anderer Ausbildungsberufe zeigen, dass sich ein solches Förderangebot positiv auf den Ausbildungserfolg auswirkt und Abbrüche wirksam verhindert. Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftebedarfs im Pflegebereich ist das von hohem Interesse.

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