Ziel des Programms ist es, Schülerinnen und Schülern frühzeitig Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu ermöglichen und ihnen bei der Wahl ihrer späteren Ausbildung oder ihres Studiums zu helfen.
BRAFO richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 bis 9 und bietet ihnen die Gelegenheit, in Werkstatttagen, Betriebserkundungen und Praktika praktische Erfahrungen zu sammeln.
Mehr als 11.000 Schülerinnen und Schüler aus 240 Schulen haben sich im vergangenen Schuljahr an BRAFO beteiligt. Das Programm bietet Einblicke in mehr als 30 verschiedene Berufsfelder, von Handwerk und Technik bis hin zu IT und Kreativwirtschaft. Mehr als 2.000 lokale Betriebe und Unternehmen unterstützen BRAFO durch Praktikumsangebote und Betriebserkundungen. Viele der Einsatzorte gehören zu renommierten Unternehmen, die an verschiedenen Standorten vertreten sind.
Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne betont: „Dank BRAFO erhalten junge Menschen eine klarere Vorstellung über mögliche Berufswege und gute Karrierechancen in unserem Bundesland. Dieses Programm ist eine wertvolle Investition in die nächste Generation von Auszubildenden und stärkt den Arbeitsmarkt von morgen.“
Bildungsministerin Eva Feußner sagt: „BRAFO leistet einen wichtigen Beitrag dazu, Jugendliche gezielt zu fördern und ihnen den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern. Wir freuen uns, dass auch in diesem Schuljahr viele Schülerinnen und Schüler diese Möglichkeit wahrnehmen.“
„Die hohe Teilnehmerzahl und die positiven Rückmeldungen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, Jugendlichen praxisnahe Orientierung und konkrete Perspektiven zu bieten,“ sagt Markus Behrens, Vorsitzender der Geschäftsführung der BA-Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen.
Ein zentrales Merkmal von BRAFO ist die Fokussierung auf Tätigkeitsfelder statt auf spezifische Berufe. Diese Herangehensweise ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, ein breites Spektrum an Fähigkeiten und Interessen zu erkunden, ohne sich frühzeitig auf einen bestimmten Beruf festlegen zu müssen. Tätigkeitsfelder bieten eine übergeordnete Perspektive, die den Jugendlichen hilft, ihre eigenen Stärken und Interessen besser zu erkennen und später vielfältige berufliche Wege einschlagen zu können. So wird eine flexible und nachhaltige Berufsorientierung gefördert, die den Anforderungen des sich ständig wandelnden Arbeitsmarktes gerecht wird.
Das Programm wurde bereits in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzt und erfährt auch in diesem Schuljahr großen Zuspruch von Schulen, Unternehmen und Schülerinnen und Schülern. Besonders in Zeiten, in denen der Fachkräftemangel deutlich spürbar ist, gewinnt eine frühzeitige Berufsorientierung immer mehr an Bedeutung.
Hintergrund
Das Landesberufsorientierungsprogramm BRAFO wird aus Mitteln der Europäischen Union des Landes Sachsen-Anhalt, aus Mitteln der Bundesagentur für Arbeit sowie durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Das Arbeitsministerium und das Bildungsministerium des Landes Sachsen-Anhalt sowie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit Sachsen-Anhalt-Thüringen begleiten das Landesberufsorientierungsprogramm BRAFO qualitativ. Unterstützt werden sie dabei von der BRAFO-Netzwerkstelle. Sie wird vom Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) umgesetzt.
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