Angesichts zunehmender Fälle von körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt möchte Sarah Schulze, Gleichstellungsbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt, für das Thema sensibilisieren und zugleich den Weg zu den Hilfsangeboten ebnen. "Wir können und müssen alle etwas dagegen tun: Hinsehen, unterstützen und Vorbild sein." Die landesweit ausgespielte Kampagne besteht aus beispielsweise (Groß)-Plakaten, Postkarten und City Light Papers mit Informationen im öffentlichen Raum sowie Beiträgen und Sharepics für Social Media.
Mehr als jede dritte Frau in Deutschland hat seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche und/oder sexualisierte Gewalt erfahren. In Sachsen-Anhalt erfasste die Polizei 2023 insgesamt 7.928 Fälle häuslicher Gewalt – ein Anstieg um 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Hintergrund:
Sachsen-Anhalt verfügt über ein flächendeckendes Netz aus 19 Frauenhäusern und zehn ambulanten Beratungsstellen. Ein mobiles Team aus Psychologinnen ergänzt die Betreuung von Frauen und Kindern in den Frauenhäusern. Weitere Unterstützung bieten vier Fachberatungsstellen für Betroffene sexualisierter Gewalt, vier Interventionsstellen mit guter räumlicher Abdeckung durch Außenstellen, die Fachstelle VERA und die Täterberatungsstelle bei häuslicher Gewalt Die Landeskoordinierungsstelle zur Umsetzung der Istanbul-Konvention (LIKO) koordiniert diese Angebote. Alle Hilfsangebote finden sich auf www.gewaltfreies-sachsen-anhalt.de





