Hecklingen. Mit der Zuwendung aus dem Corona-Sondervermögen des Landes soll das Gebäude in Trägerschaft der Lebenshilfe Bördeland gGmbH künftig mehr Platz für 50 Bewohnerinnen und Bewohner mit einer seelischen Behinderung bieten. „Mit der Förderung tragen wir dazu bei, die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern, die Lebensqualität der Bewohnerschaft zu verbessern und die Zukunftsfähigkeit der Einrichtung zu sichern“, sagte Sozialministerin Petra Grimm-Benne heute bei der Übergabe des Bescheides.
Im Zuge der Modernisierung sollen 13 Doppelzimmer in Einzelzimmer mit eigener Sanitäreinrichtung umgestaltet werden. 26 erwachsene Menschen mit einer psychischen Erkrankung können in Zukunft ein eigenes Zimmer allein bewohnen. Hierfür soll ein zweigeschossiger Erweiterungsbau das Bestandsgebäude aus dem Jahr 1998 ergänzen. Dieser soll 16 Einzelzimmer mit dazugehörigen Sanitärzellen Platz bieten, wobei die Hälfte der Einzelzimmer rollstuhlgerecht ausgebildet werden. Neben größeren Gemeinschaftsflächen sieht der Antragsteller auch eine modernisierte Lüftungstechnik in den Räumen durch die Nachrüstung mit Klima- und Luftreinigungstechnik vor. Die beantragten Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf 3,98 Millionen Euro.
Der Geschäftsführer der Lebenshilfe Bördeland gGmbH, Stefan Labudde, dankt der Ministerin sehr im Namen der Bewohnerinnen und Bewohner für die umfangreiche Unterstützung bei der Verbesserung der Wohnsituation. Die Quarantäneregeln während der Pandemie seien auf Grund der psychischen Erkrankung sehr schwer in den Doppelzimmern umzusetzen gewesen.
Hintergrund:
Sachsen-Anhalt hat zur Bewältigung und Prävention der Folgen der Pandemie Fördermittel mit einem Volumen von insgesamt 154 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Für den Bereich „Investitionen Wohnen und Pflege“ sind landesweit 101 Anträge eingereicht, von denen bereits 87 bewilligt worden sind.