Ministerin Grimm-Benne sagte: „Die GMK sendet ein starkes Signal, dass die Länder gemeinsam an Lösungen arbeiten, um Fachkräfte zu gewinnen, zu halten, Arzneimittelknappheit zu beenden und die Gesundheitsversorgung für die Patientinnen und Patienten, aber auch für die im Gesundheitswesen tätigen Menschen zu verbessern.“
Gesundheitsministerin Grimm-Benne hob den Beschluss zur Beschleunigung der Anerkennungsverfahren von Ärztinnen und Ärzten mit ausländischer Ausbildung hervor: „Wir brauchen effiziente Anerkennungsverfahren, um Versorgungslücken gerade im ländlichen Bereich zu vermeiden. In Sachsen-Anhalt sehen wir, wie schwer es teilweise ist, das Fachpersonal zu finden, auch wenn wir bereits mit zahlreichen Instrumenten wie der Landarztquote dagegen steuern.“
Zudem hat die GMK einen Beschluss zum Erhalt der wohnortnahen Arzneimittelversorgung durch die inhabergeführte Vor-Ort-Apotheke gefasst. Die Bundesregierung wird aufgefordert, die Rahmenbedingungen zu schaffen, um diese Apotheken zu stärken und zu stabilisieren. Grimm-Benne begrüßte zudem, dass sich die GMK für eine Überprüfung des Risikostrukturausgleichs ausgesprochen hat: „Der Bund muss hier eine Anpassung prüfen. Dies ist auch eine Forderung der Kassen, deren Beiträge sich immer stärker unterscheiden. Kassen, die besonders viele pflegebedürftige oder sozial benachteiligte Versicherte haben, dürfen nicht aus dem Blick geraten.“
Die zweitägige Gesundheitsministerkonferenz der Länder unter dem Vorsitz von Schleswig-Holstein ist am Donnerstag in Lübeck-Travemünde zu Ende gegangen. Mehr als 50 Anträge wurden beraten und Beschlüsse gefasst. Der GMK-Vorsitz rotiert jährlich. Sachsen-Anhalt hatte den Vorsitz der 95. GMK im Jahr 2022 inne. Die Beschlüsse und weitere Informationen sind unter www.gmkonline.de zu finden.