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Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne übergibt 1,3 Millionen Euro für Umbau der Psychiatrischen Institutsambulanz in Neinstedt

Um für zukünftige Pandemien besser gewappnet zu sein, erhält die Evangelische Stiftung Neinstedt 1,3 Millionen Euro vom Land Sachsen-Anhalt. Mit der Förderung aus dem Corona-Sondervermögen soll die Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) des Fachkrankenhauses „Hildegard von Bingen“ im Thaler Ortsteil Neinstedt umgebaut werden.

Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne betonte bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids: „Mir ist es ein wichtiges Anliegen, auch für Pflegebedürftige und Menschen mit psychischen Erkrankungen gute Wohn- und Behandlungsangebote zu schaffen. Neben einer modernen Ausstattung bedeutet das vor allem genügend Platz. Der Neubau in Neinstedt zeigt, wie aus den Erfahrungen der Corona-Pandemie wertvolle Lehren gezogen wurden. Mit der Entwicklung von Mehrbett- zu Einzelzimmern und der Verbesserung der Versorgungssituation für die Bürgerinnen und Bürger sorgen wir für mehr Lebensqualität und einen optimierten Infektionsschutz.“

Ronny Rösler, Pädagogisch-Diakonischer Vorstand der Evangelischen Stiftung Neinstedt, freut sich über die Unterstützung und erklärt: „Die Sicherung der regionalen Gesundheitsversorgung nimmt immer mehr an Bedeutung zu. Eine gute Versorgungsstruktur für Menschen in Belastungssituationen und Menschen mit Beeinträchtigungen ist unser Ziel. Dies erreichen wir unter anderem durch die Struktur der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA). Wir sind sehr froh und dankbar, dass es mit den Fördermitteln gelingt, an diesem Ziel zu arbeiten.“

Parallel erfolgt der pandemieresiliente Umbau des Psychiatrischen Fachkrankenhauses „Hildegard von Bingen“. Im Zuge dieser Baumaßnahme sollen die derzeit 3- und 4-Bettzimmer in Einzel- und Zweibettzimmer, meist mit eigenen Sanitärbereichen, umgebaut werden. Dafür wird mehr Platz benötigt, so dass neben der Sanierung des Bestandsgebäudes auch ein Anbau entstehen soll, in dem ebenfalls Patientenzimmer untergebracht werden. Darüber hinaus soll mit dem Projekt eine direkte Anbindung der PIA an das psychiatrische Fachkrankenhaus geschaffen werden, um eine bestmögliche Versorgung der Bevölkerung zu erreichen. In der Institutsambulanz werden dabei neben Behandlungszimmern auch Therapieräume und die erforderlichen Nebenräume geschaffen. Diese Raumaufteilung schafft im Pandemiefall eine Trennung der infektiösen von nichtinfektiösen Patientinnen und Patienten.