Halle. Sozialministerin Petra Grimm-Benne sagte bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides: „Das Land hat aus der schwierigen Zeit der Pandemie wertvolle Lehren gezogen. Eine zentrale Aufgabe ist es daher, Wohnformen für Pflegebedürftige zukunftsfest und gemäß Infektionsgesichtspunkten sicherer zu gestalten.“
Mit den Fördermitteln, die bis 2026 zur Verfügung gestellt werden, soll das denkmalgeschützte Gebäude, das sich in Trägerschaft des Arbeiterwohlfahrt (AWO) - Regionalverbandes Halle-Merseburg e.V. befindet, vollständig saniert und umgebaut werden. In vier Geschossen soll die Struktur an Doppelzimmern entflechtet und zusätzliche Einzelzimmer geschaffen werden. Der Grundriss wird derart geändert, dass alle Bereiche insgesamt über 27 Einzel- und 15 Doppelzimmer verfügen. Zudem soll im Gebäude die Lüftung verbessert und eine digitale Kommunikationsinfrastruktur aufgebaut werden.
Die Mittel für das Förderprogramm „Investitionen Pflege und Wohnen“ stammen aus dem Sondervermögen Corona, das vom Land Sachsen-Anhalt zur Bewältigung und Prävention der Folgen der Pandemie bereitgestellt wird. Das Gesamtvolumen dieser Fördermittel für Träger und Einrichtungen im Bereich Pflege und Eingliederungshilfe beläuft sich auf 154 Millionen Euro. Neben infrastrukturellen Maßnahmen können mit den Fördergeldern auch die Klimatisierung von Aufenthaltsräumen oder die Installation von Wlan-Strukturen finanziert werden. Bislang wurden 102 Anträge eingereicht, von denen 80 bewilligt worden sind.