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Anti-​D-Hilfegesetz

Das Ge­setz über die Hilfe für durch Anti-​D-Immunprophylaxe mit dem Hepatitis-​C- Virus in­fi­zier­te Per­so­nen (Anti-​D-Hilfegesetz) vom 02.08.2000 ist mit Wir­kung zum 01.01.2000 in Kraft ge­tre­ten. Tau­sen­de von schwan­ge­ren Frau­en sowie deren Kon­takt­per­so­nen sind auf­grund einer in den Jah­ren 1978/1979 in der DDR ver­ab­reich­ten Human Im­mun­glo­bu­lin Anti-​D-Prophylaxe an Hepatitis-​C er­krankt. Sie wur­den als Impf­ge­schä­dig­te ge­führt, nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung kam es zwangs­läu­fig zu der Zu­ord­nung nach dem Bun­des­seu­chen­ge­setz in Ver­bin­dung mit dem Bun­des­ver­sor­gungs­ge­setz. Mit dem Anti-​D-Hilfegesetz er­hal­ten die Be­trof­fe­nen end­lich Leis­tun­gen auf einer kla­ren Rechts­grund­la­ge. Das Ge­setz stellt ein po­si­ti­ves Bei­spiel für deutsch-​deutsche So­li­da­ri­tät dar.

Das Anti-​D-Hilfegesetz um­fasst neben einer mo­nat­li­chen Rente je nach Aus­maß der Schä­di­gung, Heil- und Kran­ken­be­hand­lung und eine Ein­mal­zah­lung (Be­an­tra­gung bis 31.12.2000).

Zu­stän­dig für die Aus­zah­lung der Leis­tun­gen nach dem An­tiDHG ist das Lan­des­ver­wal­tungs­amt.