Ehrenamtliche Fachkräfte aus den Bereichen Heilpädagogik, Psychologie, Sprach- und Ergotherapie bieten eine für Eltern kostenfreie und ganzheitliche Betrachtung des Kindes sowie eine abgestimmte Förderung.
„Dank der Frühförderstellen werden Beeinträchtigungen so schnell wie möglich erkannt, Familien entlastet und Kinder frühzeitig unterstützt. Damit erhalten Mädchen und Jungen einen bestmöglichen Start ins Leben“, sagte Staatssekretär Wolfgang Beck heute beim Empfang von VIFF in Magdeburg. „Die Landesvereinigung hat die Lücke in der Landschaft der Frühförderung in Sachsen-Anhalt gefüllt. Ich danke allen Vereinsmitgliedern für ihr Engagement in diesem so wichtigen Feld der therapeutischen und pädagogischen Maßnahmen im Kindesalter.“
Früherkennung und Frühförderung sind als niedrigschwelliges Förderangebot sinnvoll und notwendig, wenn Kinder anders als gleichaltrige Kinder wirken oder sich verhalten. In einem familienorientierten Ansatz werden die Unterstützungsbedarfe der gesamten Familie mit in den Blick genommen. VIFF setzt sich zudem dafür ein, die Frühförderstellen im Land in ihrer fachlichen Weiterentwicklung zu unterstützen.
Claudia Nicolaus, Vorsitzende der VIFF-Vereinigung: „Für die Zukunft steht bundesweit die Veränderung hin zu einem inklusiven Sozialgesetzbuch VIII bevor. Wir möchten diesen Weg in Sachsen-Anhalt begleiten und damit die heilpädagogischen und interdisziplinären Leistungen zur sozialen Teilhabe von Kindern innerhalb dieser ´inklusiven Lösung´ sicherstellen.“
In Sachsen-Anhalt gibt es derzeit interdisziplinäre Frühförderstellen unter anderem in Magdeburg, Halle, Bernburg, Weißenfels oder Burg. Ihr Angebot reicht von der Elternberatung und der kindlichen Entwicklungsbeobachtung bis hin zur heilpädagogischen oder mit Therapeuten abgestimmten Frühförderung.