Themen wie Demokratie, Kinderrechte, interkulturelle Bildung, Umwelt, Gesundheit auch im Kontext von Pandemieerfahrung sowie Medienkompetenz werden künftig in der frühkindlichen Bildung mehr Platz einnehmen. Pädagogische Fachkräfte erhalten damit eine aktualisierte Grundlage, um Bildungsinhalte kindgerecht zu vermitteln. Das Kompetenzzentrum Frühe Bildung der Hochschule Magdeburg-Stendal wurde vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung beauftragt, das Bildungsprogramm weiterzuentwickeln. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Forschungs- und Entwicklungszentrum Magdeburg (FEZ).
Sozialministerin Petra Grimm-Benne sagte: „Das aktualisierte Bildungsprogramm soll allen Kindern unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Fähigkeiten bestmögliche Chancen eröffnen. Künftig werden Demokratie-, Umwelt-, Medienbildung, Vielfalt und Kinderrechte noch intensiver thematisiert. Damit sorgen wir für hochwertige Bildung für Krippen-, Kindergarten- und Hortkinder in den Kindertageseinrichtungen und Tagespflegestellen. Mit der Weiterentwicklung des Bildungsprogramms setzen wir einen weiteren wichtigen Punkt im Koalitionsvertrag um.“
„Das neue Bildungsprogramm entsteht im Dialog mit den pädagogischen Fachkräften“, betonte die Ministerin. Um Impulse aus der Wissenschaft und Praxiserfahrungen der Fachkräfte in das Bildungsprogramm einfließen zu lassen, werden neben Fokusgruppendiskussionen mit Akteuren in der frühkindlichen Bildung auch Dialogveranstaltungen in sieben Städten in Sachsen-Anhalt umgesetzt. Ende 2024 soll die Endfassung veröffentlicht und auf einer landesweiten Fachtagung präsentiert werden.