Bei der Auftaktveranstaltung heute im Sozial- und Kulturzentrum der Saalestadt sagte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne: „Demenz ist eine Herausforderung, der wir uns als Gesellschaft stellen müssen. Sie betrifft nicht nur Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, sondern auch ihre Familien und Angehörigen. Es ist unsere Verantwortung, ihnen Unterstützung und Hilfen zu bieten, damit sie ein würdevolles und erfülltes Leben führen können.“ Aktuell leben in Sachsen-Anhalt rund 56.000 Menschen mit Demenz, das entspricht einem Anteil von rund 2,6 Prozent der Gesamtbevölkerung.
Das DemenzNetz Halle (Saale) schafft eine nachhaltige und vernetzte Versorgungsstruktur und ergänzt damit bereits bestehende Angebote für Menschen mit Demenz und deren Angehörige, wie das Dementia Care Nurse-Projekt oder den Gemeindepsychiatrischen Verbund-Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Halle/Saalekreis. Bereits 12 Partnerorganisationen sind aktiv beteiligt – weitere Institutionen, Organisationen und engagierte Personen sind eingeladen, sich einzubringen. Die Koordination des Netzwerks übernehmen Stephanie Schumann (Paritätische Selbsthilfekontaktstelle Pflege) und Dr. Anja Bieber (Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft (IGPW) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg). Das DemenzNetz Halle (Saale) ist Teil des Bundesprogramms Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz. Sie ist am Landeskompetenzzentrum Demenz der Universität Halle angesiedelt.
Zur Auftaktveranstaltung eröffnete die Ministerin zudem die Fotoausstellung „Aufgeblüht“. Das Fotokunst-Projekt der Künstlerin Jule Kühn und der Fotografin Susanne Lencinas zeigt Menschen mit und ohne Demenz in einem neuen, positiven Licht. Die Werke entstanden mit aktiver Beteiligung der Betroffenen und fördern die gesellschaftliche Wahrnehmung von Alter und Demenz. Die Ausstellung ist vom 24. April bis zum 13. Mai 2025 im Sozial- und Kulturzentrum Halle zu sehen.
Detaillierte Informationen zum DemenzNetz Halle (Saale) sind hier zu finden.