Programm
Vorab: Was heißt „Mammographie-Screening“? Der Begriff „Mammographie“ setzt sich zusammen aus dem lateinischen Ausdruck „mamma“ für Brust und dem griechischen Wort „graphie“ für Darstellung. „Screening“ kommt aus dem Englischen und bedeutet Reihenuntersuchung.
Das Mammographie-Screening-Programm ist ein Programm zur Früherkennung von Brustkrebs. Üblicherweise wird die Brust erst geröntgt, wenn es Beschwerden gibt. Eine rechtzeitige Mammographie entdeckt jedoch schon kleinste Tumore, so dass rechtzeitig reagiert werden kann.
Zum Ablauf:
Alle Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren werden alle zwei Jahre zur Mammographie-Röntgenuntersuchung der Brust eingeladen. Die teilnahmeberechtigten Frauen erhalten eine Einladung von der „Zentralen Stelle“, die die Daten vom zuständigen Einwohnermeldeamt bekommt. Die Teilnahme ist kostenlos und freiwillig.
Geröntgt wird in den Mammographie-Einheiten. Um die Erreichbarkeit in den ländlichen Regionen zu erleichtern, werden außerdem fahrbare Mammographie-Einheiten eingesetzt, die Mamma-Mobile. Eine Mammographie-Einheit gleicht in etwa einer Röntgen-Praxis. Der Unterschied: In der Mammographie-Einheit werden ausschließlich Mammographien erstellt. Dies geschieht durch speziell geschulte radiologische Fachkräfte.
Die Aufnahmen werden anschließend von zwei Ärztinnen bzw. Ärzten unabhängig voneinander begutachtet. Das Ergebnis wird innerhalb von sieben Werktagen nach der Untersuchung mitgeteilt.