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Mut­ter­schafts­geld

Frau­en, die Mit­glied einer ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­se sind, er­hal­ten für die Zeit der Schutz­fris­ten sowie für den Ent­bin­dungs­tag von ihrer Kran­ken­kas­se Mut­ter­schafts­geld. Für die Zah­lung des Mut­ter­schafts­gel­des vor der Ent­bin­dung ist das Zeug­nis einer Ärz­tin, eines Arz­tes oder einer Heb­am­me maß­ge­bend, in dem der vor­aus­sicht­li­che Tag der Ent­bin­dung an­ge­ge­ben wird. Das Zeug­nis darf nicht frü­her als sie­ben Wo­chen vor dem er­rech­ne­ten Ent­bin­dungs­ter­min aus­ge­stellt sein. Das Mut­ter­schafts­geld wird durch die zu­stän­di­ge Kran­ken­kas­se bzw. das Bun­des­ver­si­che­rungs­amt ge­zahlt. Mut­ter­schafts­geld ist steuer-​ und so­zi­al­ab­ga­ben­frei und wird netto aus­ge­zahlt. Junge Müt­ter blei­ben wäh­rend des An­spruchs in der Renten-​, Kranken-​ und Ar­beits­lo­sen­ver­si­che­rung ver­si­chert, müs­sen aber keine Bei­trä­ge zah­len.

Kein Mut­ter­schafts­geld er­hal­ten Frau­en,

  • deren Ar­beits­ver­hält­nis in bei­der­sei­ti­gem Ein­ver­neh­men oder wegen Be­fris­tung vor Be­ginn der Schutz­frist en­de­te,
  • Haus­frau­en, Selbst­stän­di­ge, die nicht bei einer ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­se mit An­spruch auf Kran­ken­geld ver­si­chert sind,
  • Be­am­tin­nen und Sol­da­tin­nen, da für sie nicht das Mut­ter­schutz­ge­setz, son­dern be­am­ten­recht­li­che bzw. sol­da­ten­recht­li­che Re­ge­lun­gen gel­ten,
  • Frau­en, die sich in El­tern­zeit oder un­be­zahl­tem Ur­laub/Son­der­ur­laub be­fin­den, so­fern sie alle kei­ner ge­ring­fü­gi­gen Be­schäf­ti­gung nach­ge­hen.

Bun­des­fa­mi­li­en­mi­nis­te­ri­um ...