Menu
menu

Landesprogramm „Assistierte Ausbildung für die Pflegehilfe“

Auszubildende zur Pflegefachkraft nach § 57 SGB III können bei Bedarf die Unterstützung durch eine Assistierte Ausbildung oder eine Berufssprachkursförderung erhalten. Dies ist für Auszubildende im Bereich der Pflegehilfe und anderen landesrechtlich geregelten Ausbildungsberufen vom Bundesgesetzgeber ausgeschlossen. Das Landesprogramm „Assistierte Ausbildung für die Pflegehilfe“ schließt seit Sommer 2022 diese Lücke.

Die Praxis zeigt: Auszubildende im Bereich der Pflegehilfe benötigen vermehrt sozialpädagogische Unterstützung und Lernhilfen. Wird die Ausbildung in der Pflegehilfe nach dem Erreichen eines eher niedrigen Bildungsabschlusses begonnen oder entstehen während der Ausbildung aus persönlichen, geografischen, sozialen oder wirtschaftlichen Gründen Probleme, dann greift die Assistierte Ausbildung für die Pflegehilfe individuell und kontinuierlich den Auszubildenden unter die Arme. Die Erfahrungen aus dem einjährigen Modellprojekt „Assistierte Ausbildung für die Pflegehilfe“ und aus der Begleitung anderer Ausbildungsberufe zeigen, dass sich ein solches Förderangebot positiv auf den Ausbildungserfolg auswirkt und Abbrüche wirksam verhindert. Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftebedarfs im Pflegebereich ist das von hohem Interesse.

Das Modellprojekt startete am 01.07.2021 und endete am 31.07.2022. Der Projektträger BBI - Bildungs- und Beratungsinstitut GmbH sammelte zusammen mit ausgewählten Modellschulen Sachsen-Anhalts wertvolle Erfahrungen, die dem anschließenden Landesprogramm als Grundlage dienten.

Das Landesprogramm wird seit dem 01.08.2022 in den drei Regionen Nord (Landkreis Stendal, Altmarkkreis Salzwedel, Jerichower Land, Landkreis Börde, Magdeburg), Mitte (Dessau-Roßlau, Landkreis Wittenberg, Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Salzlandkreis, Landkreis Harz) und Süd (Halle (Saale), Saalekreis, Landkreis Mansfeld-Südharz, Burgenlandkreis) umgesetzt. Das DRK verantwortet die Pflegenetzwerkstelle und BBI übernimmt die Umsetzung der Teilnehmendenbegleitung in den drei Regionen.

Die fachliche Steuerung des Landesprogrammes erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung und dem Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt.

Weitergehende Informationen finden Sie im dazugehörigen Flyer und dem Flyer für Schülerinnen und Schüler.