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Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 024/01

Magdeburg, den 12. März 2001

Offenes Gespräch unter Gleichaltrigen zum Thema "Alkohol am Steuer" - Weiters Geld für PEER-Projekt an Fahrschulen

Magdeburg. Sachsen-Anhalt setzt seinen neuen Weg bei der Alkoholaufklärung unter Fahrschülerinnen und Fahrschülern fort. Das sogenannte PEER-Projekt an Fahrschulen, bei dem Gleichaltrige untereinander offen das Thema "Alkohol am Steuer" diskutieren, bekommt in diesem Jahr 70.500 Mark aus dem Landesetat.

Jugendministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) übergab den Fördermittelbescheid am Montag in Magdeburg. Trägerin des Projektes und damit Zuwendungsempfängerin ist die Landesstelle gegen die Suchtgefahren. Die Ministerin erklärte: "Es ist eine Erfahrung, dass Ratschläge von Gleichaltrigen eher angenommen werden. Sie gelten als vermeintlich authentischer. Niemand vermutet hinter diesen Tipps einen erhobenen Zeigefinger."

PEER beschreibt eine Vermittlungsmethode. Sie verfolgt den Ansatz, dass Gleichaltrige untereinander offener über ihre Verhaltensweisen und Motive sprechen als dies etwa in Gesprächen zwischen Erwachsenen und Jugendlichen erfolgt.

Das PEER-Projekt an Sachsen-Anhalts Fahrschulen gilt als deutschlandweit einmalig. Studentinnen und Studenten der Fachhochschule Magdeburg gehen in die Fahrschulen, um mit den in etwa gleichaltrigen Fahranfängerinnen und ¿anfängern über die Gefahren von Alkohol zu diskutieren. Dabei werden insbesondere solche Alltagssituationen nachgestellt, in denen Motorisierte ihre guten Vorsätze eines generellen Alkoholverzichtes brechen könnten. Vor allem geht es um die Frage des Rollendruckes und Möglichkeiten, wie dem begegnet werden kann.

Das Projekt wurde Mitte 2000 gestartet und im Vorjahr mit 32.600 Mark durch das Jugendministerium gefördert. Seit Oktober waren die für das Projekt eigens vorbereiteten Studentinnen und Studenten in rund 28 Fahrschulen und sprachen mit gut 375 Fahrschülerinnen und Fahrschülern.

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