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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

10 Jahre Paritätischer Wohlfahrtsverband / Ministerin Kuppe: Auch Sozialpolitik lebt vom Blick für das finanziell Machbare

17.10.2000, Magdeburg – 113

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 113/00

 

Magdeburg, den 14. Oktober 2000

 

 

10 Jahre Paritätischer Wohlfahrtsverband / Ministerin Kuppe: Auch Sozialpolitik lebt vom Blick für das finanziell Machbare

Halle. Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) hat die Leistungen des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (DPWV) beim Um- und Aufbau der sozialen Infrastruktur in Sachsen-Anhalt gewürdigt. Zum 10järigen Jubiläum des DPWV sagte die Ministerin am Samstag in Halle: "Landespolitik und Wohlfahrtsverbände können auf eine erfolgreiche Bilanz verweisen. Entstanden ist ein effizientes und plurales Angebot von Diensten und Einrichtungen für die gesundheitliche und soziale Betreuung, aus dem Bürgerinnen und Bürger frei wählen können." Zugleich hob die Ministerin die Hilfsleistungen des DPWV beim Aufbau einer neuen sozialen Infrastruktur in Polen und Rumänien hervor. Sie sagte: "Der Paritätische trägt somit zum Zusammenwachsen Europas bei und unterstreicht die besondere Rolle der neuen Bundesländer bei der Integration der osteuropäischen Staaten in die Europäische Union."

Angesichts immer enger werdender finanzieller Spielräume warb die Ministerin, gemeinsam den realistischem Blick für das Machbare zu wahren. "Es ist unsere große Verantwortung, keine Erwartungen zu wecken, die aktuell oder in absehbarer Zeit nicht erfüllbar sind. Lobbyarbeit hat dort ihre Grenzen, wo sie irreparabel zu Lasten anderer Politikfelder geht." In diesem Zusammenhang wies die Ministerin überzogene Kritik an der Kinderbetreuung zurück. Sie sagte: "Die Diskussion greift zu kurz, wenn sie allein die ganz kleinen Kinder im Blick hat. Denn diejenigen, die heute einen Scheck für mehr Geld bei der Kinderbetreuung unterschreiben, sind auch diejenigen, die in 10 bis 15 Jahren zu Recht ausreichend Geld für die Ausbildung ihrer Kinder in Betrieben und Hochschulen einfordern."

Frau Kuppe verwies auf das finanzielle Engagement des Landes und sagte: "Bei einem Jahresetat von rund 320 Millionen Mark für die Kinderbetreuung sind Vorwürfe sachfremd, die von einem konsequenten Sparkurs der Landesregierung zu Lasten der Kinder sprechen. Mit dem Rechtsanspruch auf eine Kinderbetreuung von der Geburt an bis zum Abschluss der sechsten Schulklasse - und das mit einem Betreuungsangebot von mindestens 10 Stunden pro Tag - bleibt Sachsen-Anhalt im ostdeutschen Vergleich Spitze."

 

Hintergrund:

 

Unter dem Dach des DPWV arbeiten derzeit rund 325 Mitgliedsorganisationen mit 1.400 Einrichtungen, sozialen Diensten und Projekten. Zu den Kernbereichen der Arbeit zählen die Jugend- und Familienhilfe sowie die Behinderten- und Altenpflege.

 

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