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Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 022/00

Magdeburg, den 7. März 2000

Berufliche Chancen von Frauen im Blickpunkt des 8. März 2000 / Bilanz über 10 Jahre Frauenpolitik in Sachsen-Anhalt

Magdeburg. Die Bekämpfung der Frauenarbeitslosigkeit bleibt nach den Worten der stellvertretenden Ministerpräsidentin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) die zentrale frauenpolitische Herausforderung in Sachsen-Anhalt. "Berufliches Engagement hat für ostdeutsche Frauen eine große soziale Wertigkeit, die selbst durch ein hohes Einkommen ihres Partners kaum beeinflusst wird", sagte die Ministerin im Vorfeld des Internationalen Frauentages 2000, der in Sachsen-Anhalt wesentlich durch Aktionen zur Bekämpfung der Frauenarbeitslosigkeit geprägt sein wird.

"Wir brauchen eine bessere Verteilung der vorhandenen Arbeit und müssen dabei die Chancen der modernen Informations- und Dienstleistungsgesellschaft konsequent nutzen." Gerlinde Kuppe warnte vor arbeitsmarktpolitischen Gedankenspielen, in denen der angeblich rückläufigen Erwerbsorientierung von Frauen eine tragende Rolle zugewiesen wird. "Das Recht von Frauen auf Arbeit ist genauso selbstverständlich wie das der Männer. Dass sie dennoch ungleich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen sind, unterstreicht die Notwendigkeit zielgerichteter Förderung. Wir werden insbesondere die Möglichkeiten der neuen Förderperiode des Europäischen Sozialfonds nutzen, um in puncto Chancengleichheit weiter voranzukommen."

Der 8. März 2000 ist nach den Worten der Ministerin zudem Anlass für eine Bilanz über zehn Jahre Frauenpolitik in Sachsen-Anhalt. So werden an dem gemeinsamen Empfang des Landesfrauenrates und des Ministeriums vor allem Frauen erwartet, die die Entwicklung im zurückliegenden Jahrzehnt maßgeblich geprägt haben, u.a. die ehemaligen Staatssekretärinnen Carmen Stange und Elke Plöger.

Termin-Hinweis:

Ministerin Kuppe wird in den Nachmittagsstunden des 8. März zu den die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des "Weltmarsches der Frauen 2000" im Magdeburger Stadtzentrum sprechen (geplant: gegen 16.15 Uhr auf dem Domplatz). Um 17.30 Uhr beginnt im Palais am Fürstenwall, Hegelstraße 42 die Veranstaltung "Damit nichts bleibt wie es ist - Zehn Jahre institutionalisierte Frauenpolitik in Sachsen-Anhalt". Journalistinnen und Journalisten sind herzlich willkommen.

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