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Frauenministerin Kuppe: Bundeswehr muss sich auf Gleichberechtigung vorbereiten
08.06.2000, Magdeburg – 60
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 060/00
Magdeburg, den 8. Juni 2000
Frauenministerin Kuppe: Bundeswehr muss sich auf Gleichberechtigung vorbereiten
Hannover/Magdeburg. Frauenministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) hat die von der Bundesregierung beschlossene generelle öffnung der Bundeswehr für Frauen begrüßt. "Es ist richtig und wichtig, dass den Frauen, die dies wünschen, künftig in der Bundeswehr kein Verwendungsbereich und keine Laufbahn mehr verschlossen bleiben darf", erklärte die SPD-Politikerin am Donnerstag.
Frau Kuppe begrüßte ausdrücklich den Beschluss der Frauenministerkonferenz in Hannover vom gleichen Tag, wonach spezielle Frauenförderregelungen für die Bundeswehr verlangt werden. "Mit der generellen öffnung für Frauen auf freiwilliger Basis betritt die Bundeswehr Neuland. Damit die Gleichberechtigung aber auch wirklich gelebt wird und nicht als ehrenwertes Ziel auf dem Papier verkümmert, sind sowohl sächlich-technisch als auch inhaltlich-organisatorisch Vorarbeiten zu leisten. Wir brauchen Rahmenbedingungen, die für Frauen in der Bundeswehr berufliche Karrieren sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen", sagte die Ministerin.
Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch eine änderung des Soldatengesetzes verabschiedet, womit der freiwillige Dienst von Frauen in der Bundeswehr künftig nicht mehr auf den Sanitäts- oder Militärmusikdienst beschränkt bleibt. Damit wird ein jüngstes Urteil des Europäischen Gerichtshofes umgesetzt. Die GFMK (Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen, -minister, -senatorinnen und ¿senatoren der Länder) unterstützt die Linie der Bundesregierung, verlangt zugleich ein Konzept für ein Geschlechtertraining in der Bundeswehr sowie eine aktive Unterstützung für Frauen, die in der Bundeswehr Karriere machen wollen.
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