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Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 067/00

Magdeburg, den 28. Juni 2000

Ministerin Kuppe: Ausbildung ist Investition in die Zukunft /

Förderkulisse für 2000 steht

Magdeburg. Arbeitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) hat zum Tag des Ausbildungsplatzes an die Unternehmen im Land appelliert, nach besten Kräften Lehrstellen bereitzustellen. Die Ministerin erklärte am Mittwoch in Magdeburg: "Ausbildung ist nicht nur für die Jugendlichen ein Schlüssel zum Einstieg in das Berufsleben. Ausbildung bedeutet für die Unternehmen selbst Zukunft. Wer heute nicht ausbildet, dem fehlt morgen der berufliche Nachwuchs."

Die Ministerin betonte das Ziel, dass jeder und jede Jugendliche in Sachsen-Anhalt einen Ausbildungsplatz bekommt. "Wenn alle Beteiligten ihre Kräfte bündeln und weitere Reserven erschließen, ist dieses Ziel erreichbar", äußerte die Ministerin. "Das Land wird mit zusammen gut 135 Millionen Mark aus der Landes- und Bundeskasse sowie Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) seiner Verantwortung für die Ausbildung Jugendlicher gerecht."

Laut den im Landes-Bündnis für Arbeit erörterten Kriterien fördert das Land in diesem Jahr Betriebe, die erstmals oder benachteiligte und behinderte Jugendliche ausbilden mit 5.000 Mark bei der Einstellung eines Mädchens sowie 3.000 Mark für Jungen. Kleine Firmen mit weniger als 20 Beschäftigten, die in den vergangenen drei Jahren ausgebildet haben, sowie größere Unternehmen, die über den eigenen Bedarf hinaus ausbilden, bekommen bei der Einstellung eines weiblichen Auszubildenden 3.000 Mark und für jeden Jungen 2.500 Mark. Zudem wird die Ausbildung von Mädchen in ausgewählten Berufen, die als zukunftsträchtig oder frauen-untypisch gelten wie Automobilkauffrau, Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste oder Zerspanungsmechanikerin, gefördert.

Die Richtlinien zur Ausbildungsförderung 2000 sind im Ministerialblatt veröffentlicht und werden Anfang Juli als Broschüre unter anderem an die Kammern, Wirtschafts- und Berufsverbände sowie Gewerkschaften und Landkreise ausgeliefert. Neben der detaillierten Darstellung der Förderkonditionen enthält die Publikation auch Antragsformulare sowie eine übersicht der Ansprechpartnerinnen und ¿partner in den Ministerien für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales sowie Wirtschaft und Technologie und den Regierungspräsidien als Bewilligungsbehörden.

Zum Tag des Ausbildungsplatzes gehen traditionell Berufsberater und Arbeitsvermittler der Arbeitsämter in die Betriebe, um zusätzliche Lehrstellen zu werben.

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