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In Sachsen-Anhalt entwickeltes
Präventionsprojekt betritt die europäische Bühne / Jugendministerin Gerlinde
Kuppe: "Das PEER-Projekt zeigt Innovationsfähigkeit Sachsen-Anhalts"
15.05.2006, Magdeburg – 75
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
075/06
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 075/06
Magdeburg, den 13. Mai 2006
In Sachsen-Anhalt entwickeltes
Präventionsprojekt betritt die europäische Bühne / Jugendministerin Gerlinde
Kuppe: "Das PEER-Projekt zeigt Innovationsfähigkeit Sachsen-Anhalts"
Magdeburg. Ein in Sachsen-Anhalt
entwickeltes Projekt zur Suchtprävention im Straßenverkehr wird international:
Zehn europäische Regionen übernehmen das im Jahr 2000 in Magdeburg gestartete
PEER-Projekt. Ziel ist es, Fahranfängerinnen und Fahranfänger in der Fahrschule
durch Diskussionen mit Gleichaltrigen für die Gefahren von Alkohol im
Straßenverkehr zu sensibilisieren. Auf einer Konferenz am Sonnabend in
Magdeburg wurde der Start für das neue europäische Modell ¿PEER-Drive Clean¿
gegeben.
Jugendministerin Dr. Gerlinde Kuppe lobte PEER als
¿Beispiel für die Innovationsfähigkeit Sachsen-Anhalts¿. ¿Gerade junge Menschen
sind sich oft nicht über die Gefahren von Alkohol im Straßenverkehr im Klaren.
Das machen uns die Unfallstatistiken leider allzu deutlich. Das PEER-Projekt
konfrontiert die Jugendlichen ohne
erhobenen Zeigefinger mit diesen Gefahren. Wir waren daher sofort bereit,
dieses von der Hochschule Magdeburg-Stendal entwickelte Projekt zu unterstützen
und zu fördern. Ich freue mich, dass nach anderen Bundesländern nun auch viele
europäische Regionen die präventiven Möglichkeiten von PEER erkannt haben.¿
Im PEER-Projekt gestalten speziell ausgebildete
Studentinnen und Studenten Teile des Fahrschul-Unterrichts. Sie entwickeln
dabei gemeinsam mit den Fahrschülern Strategien und regeln zur Vermeidung von
Fahrten unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Studien belegen, dass Jugendliche
eher von Gleichaltrigen, den Peers, Ratschläge annehmen und beeinflusst werden
können.
Jedes Jahr werden mit PEER mehr als 1.000
Fahrschülerinnen und Fahrschüler in Sachsen-Anhalt erreicht. Das Gesundheitsministerium
hat das PEER-Projekt bislang mit rund 103.000 Euro gefördert.
Eine Untersuchung hat ergeben, dass Fahranfänger,
die am PEER-Projekt teilgenommen haben, die gesetzlichen Vorschriften viel
besser kennen und einhalten als andere. Tatsächlich haben die PEER-Teilnehmer
weniger Einträge im Verkehrszentralregister in Flensburg als andere.
Seit drei Jahren wird das Konzept in Sachsen-Anhalt
entwickelte auch in sieben weiteren Bundesländern eingesetzt.
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