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Pressemitteilungen

Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Sozialminister Kley zum aktuellen
Rentenbericht: Keine Besserstellung von Ostrentnern gegenüber Rentnern in alten
Bundesländern erkennbar


09.03.2006, Magdeburg – 47

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:

047/06

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und

Soziales - Pressemitteilung Nr.: 047/06

 

 

 

Magdeburg, den 9. März 2006

 

 

 

Sozialminister Kley zum aktuellen

Rentenbericht: Keine Besserstellung von Ostrentnern gegenüber Rentnern in alten

Bundesländern erkennbar

 

 

 

 

Magdeburg. Sachsen-Anhalt Sozialminister Gerry Kley hat am

Donnerstag Einschätzungen zum aktuellen Rentenbericht der Bundesregierung

scharf kritisiert.

 

Kley sagte: ¿Immer

wieder wird eine Besserstellung von Rentnern in den neuen Bundesländern

gegenüber denen in den Altbundesländern suggeriert. De facto haben aber die

Ostrentner nicht nur ein geringeres Gesamteinkommen, sondern auch weniger

Alterssicherungsleistungen. Solche Berichte schüren eine Neiddebatte und sind

nicht zeitgemäß.¿ Kley bezog sich in seiner Kritik auf Medienberichte, die

allein die höheren Bezüge der Ostrentner aus der Gesetzlichen Rentenversicherung,

die sich aus längeren Versicherungszeiten ergeben, als Meßlatte nehmen. ¿Eine

Bewertung der Einkommen muss fairerweise die Gesamteinkünfte berücksichtigen¿,

so Kley. Hier würden die Westrentner weit vor den ostdeutschen Ruheständlern

rangieren.

 

Während einem Rentner im

Westen durchschnittlich ein Gesamteinkommen von 2.509 Euro und

Alterssicherungsleistungen von 2.023 Euro zur Verfügung stehen, kommen

Ostrentner auf ein Gesamteinkommen von 2.114 Euro und auf

Alterssicherungsleistungen von insgesamt 1.904 Euro. Der Anteil der

Gesetzlichen Rentenversicherung ist dabei in den neuen Ländern durch längere

Versicherungszeiten höher (neue Länder 1.884 Euro ¿ alte Länder 1.422 Euro),

was aber in den alten Bundesländern durch Betriebsrenten und andere branchenbedingte

Zusatzversorgungen mehr als wettgemacht wird.

 

Kley äußerte ferner

Verwunderung darüber, dass Bundesarbeitsminister Franz Müntefering einerseits

das bestehende System der gesetzlichen Rentenversicherung als ¿Kern¿ der

Alterssicherung verteidige und andererseits eingestehen müsse, dass private

Vorsorge nötig sein, um künftig Alterarmut zu vermeiden. Kley abschließend:

¿Das ist das Eingeständnis, dass das System der Gesetzlichen Rentenversicherung

in Deutschland künftige Generationen nicht mehr trägt.¿

 

 

 

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