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Sonder-GMK zur Pandemie-Vorsorge: Erweiterung
der Bund-Länder-AG zur Koordinierung der Pandemieprävention und Aufstockung bei
antiviralen Medikamenten beschlossen
24.02.2006, Magdeburg – 29
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
029/06
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 029/06
Magdeburg, den 23. Februar 2006
Sonder-GMK zur Pandemie-Vorsorge: Erweiterung
der Bund-Länder-AG zur Koordinierung der Pandemieprävention und Aufstockung bei
antiviralen Medikamenten beschlossen
Berlin. Nach Anhörung der zuständigen Forschungsinstitute
Robert-Koch-Institut, Paul-Ehrlich-Institut und Friedrich-Loeffler-Institut
haben sich die Gesundheitsminister des Bundes und der Länder im Rahmen ihres
Sondertreffens auf wesentliche Punkte zur Pandemie-Vorsorge verständigt.
Der
GMK-Vorsitzende und Gesundheitsminister des Landes Sachsen-Anhalt Gerry Kley
zeigte sich am Donnerstag auf der Pressekonferenz in Berlin mit den Ergebnissen
des Treffens zufrieden: ¿Der Bund und die Länder sind gut aufgestellt und
werden ihre Zusammenarbeit bei der Pandemie-Vorsorge in Abstimmung mit den Forschungsinstituten
weiter ausbauen. Dazu wird die Bund-Länder-AG ¿Influenza-Pandemie¿ auf alle
Bundesländer erweitert. Alle Länder waren sich einig, auf der Grundlage der
aktuellen Forschungsergebnisse die Bevorratung mit antiviralen Medikamenten
orientiert an den gegenwärtigen Empfehlungen des RKI aufzustocken.¿
Folgende
Beschlüsse wurden gefasst:
1.
Die Geflügelpest (umgangssprachlich ¿Vogelgrippe¿)
ist eine Tierseuche und es wird alles getan, dass eine Übertragung auf den
Menschen auch in Zukunft verhindert wird.
2.
Gegenwärtig gibt es weltweit keine Anzeichen für
eine Influenza-Pandemie.
3.
Auch für den zur Zeit nicht absehbaren Fall einer
Pandemie ist Deutschland im internationalen Vergleich gut gerüstet. Die
Pandemiepläne werden kontinuierlich fortgeschrieben, umgesetzt und zwischen
Bund und Ländern ausgetauscht. Eine enge Überwachung möglicher Verdachtsfälle
ist gewährleistet.
4.
Der beste Schutz der Bevölkerung ist eine Impfung,
deren Ermöglichung oberste Priorität hat. Die GMK begrüßt, dass der Bund
inzwischen mit Impfstoffherstellern Verträge geschlossen hat, die für 100 % der
Bevölkerung eine frühest mögliche Bereitstellung eines Impfstoffes
gewährleisten.
5.
Auch für die Übergangszeit bis zur Entwicklung
eines Impfstoffs ist Deutschland gut aufgestellt. Die Gesundheitsministerinnen
und -minister orientieren sich dabei beim Schutz der Risiko- und
Funktionsgruppen für die Bevorratung zur Therapie mit antiviralen Medikamenten
an den gegenwärtigen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. Sie werden vor
diesem Hintergrund ihre Bevorratungen sukzessive aufstocken. Dabei werden
kontinuierlich neue Erkenntnisse für den optimalen Schutz der Bevölkerung berücksichtigt.
6.
Die bestehende Bund-Länder AG wird auf alle Länder
erweitert. Die Koordinierung und der Datenaustausch werden intensiviert.
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