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Pilz-Genuss ohne Reue / Acht Tipps des
Verbraucherschutz-Ministeriums für Mahlzeiten ohne böses Nachspiel
20.09.2004, Magdeburg – 116
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
116/04
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 116/04
Magdeburg, den 20. September 2004
Pilz-Genuss ohne Reue / Acht Tipps des
Verbraucherschutz-Ministeriums für Mahlzeiten ohne böses Nachspiel
Der Herbst ist für viele
Pilz-Freunde der Höhepunkt der Saison. Doch leider bringen manche Sammler sich
und andere in Gefahr ¿ wie bei der aktuellen Pilzvergiftung mit Kahlen
Kremplingen in Wernigerode. Damit die Pilzmahlzeit ohne böses Nachspiel bleibt,
geben die Experten des Ministeriums für Gesundheit und Soziales Sachsen-Anhalt
folgende Ratschläge:
·
Sammeln sie nur Pilze, die Sie genau kennen und von
denen Sie wissen, dass sie essbar sind. Lassen Sie madige, alte, verschimmelte,
durchnässte und unbekannte Pilze gleich im Wald stehen.
·
Verwenden Sie zum Sammeln einen Korb ¿ in
luftundurchlässigen Behältnissen werden die Pilze leicht zerdrückt, verderben
schnell und können Giftstoffe entstehen.
·
Nehmen Sie nur so viel Pilze mit, wie Sie sofort
verwerten können. Verzehren Sie zubereitete Pilzgerichte am gleichen Tag. Denn
mit pilzhaltigen Mahlzeitresten riskieren Sie auch ohne Giftpilz eine ernste
Lebensmittelvergiftung.
·
Essen Sie keine rohen Pilze. Mindestens 20 Minuten
Brat- oder Kochzeit müssen in jedem Fall sein.
·
Bei Verdacht auf Pilzvergiftung: Sofort ins nächste
Krankenhaus. Möglichst Erbrochenes sowie Pilz- und Speisereste mitnehmen.
·
Für eine sichere Pilzbestimmung beim
Sachverständigen legen Sie immer den vollständigen Fruchtkörper vor. Wenden Sie
sich dazu an die mehr als 100 geprüften Pilzberater der ehrenamtlich tätigen
Pilzberatungsstellen in Sachsen-Anhalt.
·
Genießen Sie lieber Mischpilzgerichte als reine
Maronengerichte. Denn von allen Waldpilzen aus Wäldern Sachsen-Anhalts haben
Maronen ¿ trotz Einhaltung der zulässigen Grenzwerte ¿ nach wie vor die höchste
radioaktive Belastung. Pro Monat sollten Sie höchstens ein Kilogramm Waldpilze verzehren.
·
Mit im Handel erworbenen Pilzen schließen Sie
Gesundheitsrisiken aus. Alle Importe ¿ wie etwa Pfifferlinge, Steinpilze und
Maronen ¿ sind auf die Einhaltung der Grenzwerte für radioaktive Stoffe
kontrolliert. Bei Ware vom fliegenden Händler am Straßenrand ist das jedoch
nicht der Fall.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des
Landesverbandes der Pilzsachverständigen in Sachsen-Anhalt e.V. : www.lvps.de
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