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PEER-Fahrschul-Projekt nun auch in Dessau /
Gesundheitsminister Kley: Mit klarem Kopf unterwegs auf Sachsen-Anhalts Straßen
04.09.2004, Magdeburg – 105
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
105/04
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 105/04
Magdeburg, den 2. September 2004
PEER-Fahrschul-Projekt nun auch in Dessau /
Gesundheitsminister Kley: Mit klarem Kopf unterwegs auf Sachsen-Anhalts Straßen
Dessau . Zum Auftakt des
PEER-Projektes an Fahrschulen in der Region Dessau hat Gesundheitsminister Gerry Kley die Bedeutung des Fit- und
Mitmachens von Jugendlichen in der Drogen- und Suchtprävention unterstrichen.
Kley sagte am Donnerstag in Dessau: ¿Die Erfahrung
zeigt, dass junge Menschen von Gleichaltrigen eher Ratschläge annehmen als von
Älteren. Deshalb halte ich das ¿PEER-Projekt an Fahrschulen¿ für den richtigen
Weg, um insbesondere bei Fahranfängerinnen und ¿anfängern das notwendige
Verantwortungsbewusstsein zu festigen. Deshalb unterstützen wir auch dieses
Projekt, das zur Umsetzung der
Landes-Gesundheitsziele beiträgt.¿
Auch die aktuelle MODRUS-Studie belege, so Kley
weiter, dass Gruppendruck das Hauptmotiv für Drogenkonsum ist und Alkohol das
größte Gefährdungspotenzial für Jugendliche in sich birgt. ¿Deshalb müssen
junge Leute begreifen, dass Alkohol und Drogen am Steuer ein Sicherheitsrisiko
auf Rädern sind. Für jeden Verkehrsteilnehmer sollte gelten: Mit klarem Kopf
unterwegs auf Sachsen-Anhalts Straßen.¿
Zum Hintergrund
Beim ¿PEER-Projekt an Fahrschulen¿ werden
Jugendliche und junge Erwachsene während ihrer Fahrschul-Ausbildung von
Gleichaltrigen mit der Thematik ¿Ohne Alkohol und drogenfrei am Steuer¿
konfrontiert: Speziell ausgebildete Studenten der Universität Magdeburg und der
Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) gestalten für die Fahrschüler
Unterrichtsabende. Sie entwickeln dabei gemeinsam mit den Fahrschülern
Strategien und Regeln zur Vermeidung von Fahrten unter Alkohol- und
Drogen-Einfluss. Ziel ist das Erkennen von Gefährdungs- und Konfliktsituationen
und die Bestärkung eines risikoangemessenen Verkehrsverhaltens. Das Angebot ist
sowohl für die Fahrschüler als auch für die Fahrschul-Unternehmen kostenfrei.
Peer kommt aus dem Englischen und bedeutet ¿gleich,
seines Gleichen, gleich gesinnt¿. Als Peers werden Menschen bezeichnet, die
etwa gleich alt sind sowie den gleichen Status ¿ in diesem Fall also
Fahranfänger ¿ haben.
Initiiert wurde das Projekt vom Ministerium des
Innern, vom Ministerium für Bau und Verkehr sowie vom Ministerium für
Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt. Träger des Projektes ist das
Magdeburger Institut für Supervision, Training von Beratungskompetenzen,
Evaluation und Lehre (MISTEL) an der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH). Das
Sozialministerium stellte in diesem Jahr mehr als 9.000 Euro für das Projekt
zur Verfügung.
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