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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

25 Jahre Fehlbildungsmonitoring in
Sachsen-Anhalt / Gesundheitsstaatssekretärin Freudenberg-Pilster: Bundesweit
einmalige Datenerfassung unterstützt Vorsorge

14.04.2004, Magdeburg – 33

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:

033/04

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und

Soziales - Pressemitteilung Nr.: 033/04

 

 

 

Magdeburg, den 14. April 2004

 

 

 

25 Jahre Fehlbildungsmonitoring in

Sachsen-Anhalt / Gesundheitsstaatssekretärin Freudenberg-Pilster: Bundesweit

einmalige Datenerfassung unterstützt Vorsorge

 

 

 

Magdeburg. Staatssekretärin Bärbel Freudenberg-Pilster hat die

Erfassung von Fehlbildungen bei Neugeborenen in Sachsen-Anhalt als einen

wichtigen Baustein in der Gesundheitsvorsorge gewürdigt. ¿Diese bundesweit

einmalige Datenerfassung unterstützt die Vorsorge bei schwangeren Frauen,¿

sagte Frau Freudenberg-Pilster am Mittwoch auf einem Symposium  im Zentrum für Kinderheilkunde an der

Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität. Die Staatssekretärin dankte dem

langjährigen Leiter des Fehlbildungsmonitorings, Prof. Dr. Volker Steinbicker,

der mit dem Symposium in den Ruhestand verabschiedet wurde, für sein

engagiertes Wirken.

 

Jedes Jahr kommen

auch in Sachsen-Anhalt Kinder mit schweren Fehlbildungen auf die Welt. So wird bei

etwa 20 Schwangerschaften ein Neuralrohrdefekt (der so genannte offene Rücken)

des Kindes diagnostiziert. In 80

Prozent der Fälle könnten diese Fehlbildungen verhindert werden, wenn Frauen

mit Kinderwunsch vor dem Beginn der Schwangerschaft täglich mindestens 0,4 mg

Folsäure einnehmen würden. Befragungen von Wöchnerinnen in Sachsen-Anhalt

ergaben, dass von den etwa 70 Prozent der Frauen, die ihre Schwangerschaft

planten, nur etwa 5 Prozent über die Wirkung von Folsäure Bescheid wussten.

Deshalb starteten das Gesundheitsministerium und das Fehlbildungsmonitoring im vergangenen Jahr unter dem

Motto ¿Folsäure für dich ¿ mein Kind¿ eine Informationskampagne, für die

Schwimmstar Dagmar Hase als Botschafterin gewonnen werden konnte.

 

Das

Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt an der Medizinischen Fakultät der

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ist bundesweit in diesem Umfang einmalig

und wird seit 1995 vom Gesundheitsministerium finanziert. Der jährliche Bericht

ist Bestandteil der Gesundheitsberichterstattung Sachsen-Anhalts. Das

Fehlbildungsmonitoring ist außerdem an internationalen Erfassungssystemen wie

EUROCAT und dem ICBDM beteiligt.

 

Seit dem Jahr 2000

werden die Fehlbildungen aller Neugeborenen in Sachsen-Anhalt erfasst. Die

Daten belegen, dass in den vergangenen Jahren in Sachsen-Anhalt weder die

Neuralrohrdefekte (schwerer Defekt des Zentralen Nervensystems) noch die

Lippen-Kiefer-Gaumenspalten (Hasenscharte) oder angeborene Herzfehler und

Fehlbildungen der Harnwege bei Neugeborenen zurückgegangen sind.

 

 

 

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