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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales
Schwimmstar Dagmar Hase wirbt für Vorsorge
gegen Fehlbildungen Gesundheitsministerium und Fehlbildungsmonitoring starten Info-Kampagne
"Folsäure für dich?mein Kind"
15.10.2003, Magdeburg – 124
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 124/03
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 124/03
Magdeburg, den 10. Oktober 2003
Schwimmstar Dagmar Hase wirbt für Vorsorge
gegen Fehlbildungen Gesundheitsministerium und Fehlbildungsmonitoring starten Info-Kampagne
"Folsäure für dich¿mein Kind"
Gesundheitsstaatssekretärin
Bärbel Freudenberg-Pilster betonte zum Start der Kampagne: "Sachsen-Anhalt
verfügt als einziges Bundesland über eine landesweite Fehlbildungserfassung.
Dieses Monitoring ist eine einmalige Datenbasis, die Häufigkeiten von
Fehlbildungen registriert und Aussagen zu möglichen Ursachen zulässt. Da neben
äußeren Einwirkungen wie Rauchen, Alkoholgenuss und Medikamentenkonsum nach wie
vor Folsäure-Mangel Fehlbildungen begünstigt, müssen wir an dieser Stelle
einhaken und Frauen mit Kinderwunsch darauf aufmerksam machen, dass sie selbst
Verantwortung tragen und mit einer rechtzeitigen Einnahme von Folsäure das
Fehlbildungs-Risiko verringern können."
Der Leiter des Fehlbildungsmonitorings
Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Volker Steinbicker, verwies auf erfolgreiche
Vorsorge-Kampagnen in anderen europäischen Ländern und in den USA unter dem
Motto "Pille ab¿Pille an": "Frauen mit einem Kinderwunsch sollten sofort nach
dem Absetzen der Pille ein Folsäure-Präparat einnehmen und zwar mindestens bis
zur 8. Schwangerschaftswoche. Das tun sie aber nur, wenn sie über die
fehlbildungsvorbeugende Wirkung Bescheid wissen. Von den 70 Prozent der Frauen,
die ihre Schwangerschaft "planten" und die wir befragten, kannten jedoch nur 5
Prozent die Bedeutung von Folsäure. Deshalb wollen wir zusammen mit
Frauenärzten, Kinderärzten, aber insbesondere auch mit Apothekerinnen und
Hebammen ein Informationsnetz knüpfen, um Wissenslücken zu schließen und eine
breite Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren."
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