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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales
Arbeitsschutzprojekt SANA erfolgreich /
Minister Kley: Flexible Arbeitsplätze erfordern neue Überwachungs- und
Beratungsstrategien
Jahresbericht der Gewerbeaufsicht im Internet abrufbar
09.09.2003, Magdeburg – 109
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
109/03
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 109/03
Magdeburg, den 9. September 2003
Arbeitsschutzprojekt SANA erfolgreich /
Minister Kley: Flexible Arbeitsplätze erfordern neue Überwachungs- und
Beratungsstrategien
Jahresbericht der Gewerbeaufsicht im Internet abrufbar
Magdeburg. Wie
können Sicherheit und Gesundheitsschutz von Beschäftigten bei flexiblen
Arbeitsorten und -zeiten überwacht und möglicherweise verbessert werden? Dieser
Frage ging die Arbeitsschutzverwaltung in Sachsen-Anhalt im Jahr 2002 im Rahmen
einer Sonderaktion nach. Anliegen war es, vor dem Hintergrund des globalen Wandels
in der Arbeitswelt, der mit häufig wechselnden Arbeitszeiten und -orten und
dadurch mit flexibleren und komplexeren Arbeitsanforderungen verbunden ist,
moderne Überwachungs- und Beratungsstrategien zu erproben.
Das Ergebnis der Aktion
"Sicherheit und Gesundheitsschutz an nichtstationären Arbeitsplätzen"
(SANA) dokumentiert der Jahresbericht der Gewerbeaufsicht 2002, der ab sofort
im Internet zur Verfügung steht.
Verbraucherschutzminister Gerry
Kley wertete das Projekt "SANA" als Zeichen veränderter
Arbeitsschutzstrategien. Der Minister sagte am Dienstag in Magdeburg: "Wir
müssen uns im Arbeitsschutz mit einer sich rasant verändernden Arbeitswelt
auseinandersetzen und neue Wege gehen. Die
Arbeitsschutzverwaltung hat das getan und erfolgreich Möglichkeiten
getestet, um Sicherheit und Gesundheitsschutz an mit klassischen Konzepten nur
schwer zu fassenden Arbeitsplätzen zu prüfen und für Gefährdungen zu
sensibilisieren. Das Ergebnis zeigt, dass durch die intensive Beratung sowohl
der Arbeitgeberseite als auch der Arbeitnehmerseite neue Potenziale zur
weiteren Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes erschlossen werden
konnten."
Im Rahmen der Aktion SANA
wurden Berufsgruppen untersucht, die im Bereich der ambulanten Pflege, der
Hausmeisterdienste und der Schädlingsbekämpfung tätig sind. In allen drei
Fällen handelt es sich um Arbeitsplätze mit oft wechselnden Arbeitsorten.
Dadurch kommt es zu einem erhöhten Gesundheitsrisiko, da die Arbeitnehmer ihre
Arbeitsabläufe nur schwer planen können und die jeweils vorhandenen örtlichen
Arbeitsbedingungen kaum gestaltbar sind. Im Rahmen einer Befragung wurde
deutlich, dass die Beschäftigten das selbstständige Arbeiten positiv, die
vergleichsweise hohen psychischen Anforderungen allerdings negativ bewerten. Auf
der Grundlage der Befragungsergebnisse wurden Firmen, Fachkräfte für
Arbeitssicherheit und Betriebsärzte gezielt beraten. Zusätzlich überprüften
Mitarbeiter der Arbeitsschutzverwaltung vor Ort die Gefahren an den
Arbeitsplätzen.
Das Projekt soll in Zusammenarbeit
mit Gewerkschaften, Berufsverbänden, Berufsgenossenschaften und Innungen
fortgesetzt und auf andere Berufsgruppen ausgedehnt werden.
Der Jahresbericht der
Gewerbeaufsicht verzeichnet des Weiteren zur Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle
in Sachsen-Anhalt einen kontinuierlich positiven Trend. So halbierte sich die
Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle, die in der Zuständigkeit der Gewerbeaufsicht
liegen, gegenüber dem Vorjahr. (2001: 20, 2002: 10) Die Zahl der tödlichen
Unfälle auf Baustellen blieb auf Vorjahresniveau (2001: 5, 2002: 5).
Der Jahresbericht 2002 der
Gewerbeaufsicht Sachsen-Anhalt steht im Internet unter www.ms.sachsen-anhalt.de
(auf der Startseite) zur Verfügung.
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