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Forderungen nach einer einzigen
Rettungsleitstelle für Sachsen-Anhalt unrealistisch/ Minister Kley:
"Integriertes Gesamtsystem im Blickfeld"
26.05.2003, Magdeburg – 67
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
067/03
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 067/03
Magdeburg, den 26. Mai 2003
Forderungen nach einer einzigen
Rettungsleitstelle für Sachsen-Anhalt unrealistisch/ Minister Kley:
"Integriertes Gesamtsystem im Blickfeld"
Magdeburg . Die Landesregierung strebt nach den Worten von
Gesundheits- und Sozialminister Gerry Kley keine Reduzierung der derzeit 23
Rettungsleitstellen in Sachsen-Anhalt auf eine einzige Zentrale an. "Diese
Vorschläge der AOK sowie aus den Reihen der PDS-Fraktion sind
unrealistisch", so der Minister. "Damit wäre das gemeinsame
Leitstellen-System für Einsätze des Rettungsdienstes und der Feuerwehr in
Gefahr. Abgesehen von der Kostenlawine, die auf die Kommunen durch allein zu
unterhaltende Feuerwehr-Leitstellen zurollen würde, müsste auch die gemeinsame
Notrufnummer 112 aufgegeben werden. Das wäre mit dem Risiko zunehmender
Fehlanrufe und Zeitverlusten in lebensbedrohlichen Situationen verbunden."
Vor diesem Hintergrund strebe die Landesregierung mit der Novellierung des
Rettungsdienstgesetzes eine Lösung an, zwar auf eine erhebliche Reduzierung der
Rettungsleitstellen zielt, aber auch dem integrierten Gesamtsystem Rechnung
trägt. Außerdem sei zu berücksichtigen, dass im Jahr 2006 die Einführung des
bundesweiten digitalen Funksystems BOS - Behörden und Organisationen mit
Sicherheitsaufgaben - geplant ist. Finanzielle Aufwendungen für die
Analog-Funktechnik müssten bis dahin auf das unverzichtbar notwendige Maß
begrenzt werden.
"Das Land wird die Kommunen nicht zwingen, in
Technik zu investieren, die in drei Jahren veraltet ist", so Gerry Kley.
Bis zur Einführung des digitalen BOS-Funks werde das Gesundheitsministerium
gemeinsam mit dem Innenministerium sowie den kommunalen Spitzenverbänden die
Anzahl und Einsatzbereiche der zukünftigen Leitstellen festlegen.
Wie der Minister betonte, sei die Erschließung von
Effizienzreserven im Rettungsdienst ohnehin nicht auf die Zahl der Leitstellen
allein reduzierbar: "Sie hat gewiss einen hohen Stellenwert. Ebenso
wichtig ist es aber, mehr Wettbewerb unter den Leistungserbringern
zuzulassen."
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