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Gesundheitsministerium schaltet
?Digitale Badegewässerkarte? online
15.05.2003, Magdeburg – 60
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
060/03
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 060/03
Magdeburg, den 15. Mai 2003
Gesundheitsministerium schaltet
¿Digitale Badegewässerkarte¿ online
Magdeburg. Der
heutige Saisonstart an den natürlichen Badegewässern in Sachsen-Anhalt verläuft
¿ vom Wetter mal abgesehen - ungetrübt.
Die 61 von den Gesundheitsämtern untersuchten öffentlichen Badestellen weisen
eine ebenso gute Wasserqualität aus wie im Vorjahr. Ob es dabei bleibt und der
Spaß im kühlen Nass gesundheitlich unbedenklich ist, wird bis zum 15. September
wieder regelmäßig überwacht. Im Abstand von jeweils zwei Wochen sind die
Experten der Gesundheitsämter an den öffentlichen Badestellen Sachsen-Anhalts
präsent, um u.a. Wasserproben zu entnehmen, die im Landesamt für
Verbraucherschutz untersucht und bewertet werden.
Die Badegewässerkarte 2003 wird in diesem Jahr
erstmals als digitale Karte in das Internet eingestellt. Neben den aktuellen Daten zur
Badegewässerqualität werden weitere Infos Rund um die Badeseen zur Verfügung
gestellt, wie z.B. Strandqualität, Sport und Freizeit oder Gastronomie vor Ort.
Finden kann man die Badegewässerkarte auf dem Landesportal unter www.ms.sachsen-anhalt.de/badegewaesserkarte.
Tipps für Wasserratten hat auch der MDR parat.
Sachsen-Anhalt-Heute testet einige der
Badegewässer. Die Insider-Tipps werden dann immer freitags ausgestrahlt. Start
der Sendereihe ist der 16. Mai, in der der Süsse See im Mansfelder Land u.a.
vom Gesundheitsminister, Gerry Kley vorgestellt wird.
Die Zahl der Badegewässer, die
von den örtlichen Gesundheitsämtern untersucht werden, hat sich im
Vergleich zum Vorjahr von 56 auf 61
erhöht.
Hinzugekommen sind nachfolgende
Gewässer:
Stendal:
Kellerwiehl Bittkau
Flussbad Biese
Salzwedel:
Naturerholungszentrum Packebusch
Bitterfeld:
Strandbad Sandersdorf
Aschersleben-Staßfurt: Concordia See
Grundsätzlich kann an allen Seen ohne Bedenken
gebadet werden. Die Übersichtskarte stuft in die drei Kategorien ¿sehr gut
geeignet¿, ¿gut geeignet¿ und ¿geeignet¿ ein. Grundlage der vorgenommenen
Eingruppierung sind die bakteriologischen Untersuchungsergebnisse des Jahres
2002 und die Einschätzung der Gesundheitsämter in Bezug auf die Einhaltung
allgemeiner Ordnungs- und Sicherheitskriterien wie die Beschaffenheit des Ufers,
die Gestaltung des Strandes, der Zustand der sanitären Einrichtungen und die
Sicherheit der Badegäste während des Badebetriebes. Anhand dieser Kriterien
erhielten 16 Badestellen die Empfehlung ¿sehr gut geeignet¿, 29 das Prädikat
¿gut geeignet¿ und 16 die Einstufung ¿geeignet¿.
Zum Hintergrund:
Grundlage der Überwachung durch die
Gesundheitsämter ist eine Richtlinie der Europäischen Union über die Qualität
der Badegewässer, in der einheitliche Qualitätsanforderungen festgelegt sind.
Die Gesundheitsämter überprüfen die bakterielle Belastung des Badewassers und
beurteilen die allgemeine hygienische Gesamtsituation der Badestellen.
Dazu finden bei den im 14-tägigen Abstand
durchzuführenden Probenahmen umfangreiche Ortsbesichtigungen statt, bei denen
u.a. auf Wasserfärbung, Sichttiefe, Geruch, Schaumentwicklung, Zuflüsse,
Algenmassenentwicklungen sowie Besatz mit Wasservögeln geachtet wird. Die
Wasserproben werden in der Hygieneabteilung des Landesamtes für Verbraucherschutz
analysiert und bewertet.
Die Badegewässerkarte informiert weiterhin über das
mögliche Auftreten von Blaualgen und die damit verbundenen gesundheitlichen
Risiken. Es wird empfohlen, aus Vorsorgegründen bei intensiver Grünfärbung des
Wassers und verminderter Sichttiefe oder Vorhandensein eines Algenteppichs in
Ufernähe auf das Baden zu verzichten. Besonders Kinder sind gefährdet, wenn sie
bei starken Algenanschwemmungen baden oder in Ufernähe spielen. Das
Verschlucken des Wassers oder sehr langer Hautkontakt kann dann Übelkeit,
Erbrechen, Durchfälle, Fieber oder allergische Reaktionen hervorrufen.
In Sachsen-Anhalt gibt es neben den in der
Badegewässerkarte ausgewiesenen Badestellen noch weitere Gewässer, vorwiegend
Kiesseen, Baggerlöcher, kleinere Teiche, die in den Sommermonaten von der
Bevölkerung zum Baden genutzt werden. Diese Gewässer unterliegen aber nicht der
strengen 14-tägigen Überwachung durch die Gesundheitsämter. Die Behörden sind
jedoch verpflichtet, bei konkreten Anhaltspunkten einer gesundheitlichen Gefahr
für die Badenden, z. B. festgestellten Einleitungen von Schadstoffen, Auftreten
von Erkrankungsfällen, Algenmassenentwicklungen u. ä., entsprechende Maßnahmen (Untersuchung des Badewassers, Aussprechen von
Badeverboten) zu ergreifen.
Deshalb wird empfohlen, zum Baden grundsätzlich nur
die in der Badegewässerkarte ausgewiesenen Badestellen zu nutzen. Diese
unterliegen einer regelmäßigen Kontrolle durch die Gesundheitsämter und
verfügen größtenteils über eine entsprechende Infrastruktur, wie beispielsweise
ausgebaute Zufahrten, Sanitäranlagen, organisierte Müllentsorgung.
Auskünfte zu den aktuellen Überwachungsdaten erteilen die
zuständigen Gesundheitsämter bis zum Ende der Badesaison, die bis zum 15.
September dauert. Zudem sind die aktuellen Untersuchungsergebnisse im Internet
auf den Gesundheitsseiten unter www.ms.sachsen-anhalt.de/badegewaesserkarte
abrufbar.
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