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Minister Kley zur 1. Nationalen Impfwoche vom
5. bis 11. Mai 2003:
"Impfschutz im Jugendalter auffrischen"
02.05.2003, Magdeburg – 54
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
054/03
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 054/03
Magdeburg, den 2. Mai 2003
Minister Kley zur 1. Nationalen Impfwoche vom
5. bis 11. Mai 2003:
"Impfschutz im Jugendalter auffrischen"
Magdeburg. Die am Montag (5. Mai) beginnende 1. Nationale
Impfwoche wird in Sachsen-Anhalt zur verstärkten Aufklärung über Impfschutz im
Jugendalter genutzt. Hintergrund sind die Vernachlässigungstendenzen, wie sie
sich nach einer hervorragenden Impfbeteiligung im Säuglingsalter zunehmend
unter älteren Kindern zeigen.
Wie Gesundheits- und Sozialminister Gerry Kley
informierte, fehlen bei etwa 60 Prozent der Jugendlichen in den 10. Klassen die
Auffrischungsimpfungen gegen Keuchhusten sowie die zweite Impfung gegen Masern,
Mumps und Röteln. Während bei Sekundarschülern die Lücke zumeist im Zuge der
gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitsschutzuntersuchung vor Ausbildungsbeginn
geschlossen werden könne, werde der richtige Zeitpunkt von Gymnasiasten häufig
verpasst: "Wenn sie mit 18 oder 19 Jahren die Schule verlassen, sind
kostenfreie Auffrischungsimpfungen nicht mehr möglich. Die Impflücken bleiben erhalten
und die Gefährdung durch Infektionskrankheiten nimmt wieder zu", warnte
der Minister. Deshalb seien vom 5. bis 11. Mai 2003 in allen Landkreisen und
kreisfreien Städten Sachsen-Anhalts Impfaktionen für Schüler der 10. Klasse an
den Gymnasien geplant. "Der Impfstoff wird vom Ministerium für Gesundheit
und Soziales bereitgestellt, das auch ideeller Mitträger der 1. Nationalen
Impfwoche ist. Der Arbeitskreis Impfen Sachsen-Anhalt ist ebenso an der
Vorbereitung dieser landesweiten Aktionen beteiligt wie das Landesamt für
Verbraucherschutz und die Landesvereinigung für Gesundheit e.V. Die
Organisation und Durchführung vor Ort obliegt den örtlichen
Gesundheitsämtern", erläuterte Gerry Kley die Aktion.
Unter den Infektionskrankheiten ist in
Sachsen-Anhalt insbesondere der Keuchhusten zu einem Problem geworden. So
wurden im Jahr 2002 insgesamt 338 Erkrankungen registriert, der Trend ist
weiter zunehmend. Betroffen sind vor allem ältere Kinder und Jugendliche, aber
auch Erwachsene. Während die
Impfbeteiligung bei Säuglingen hervorragend ist, lässt sie bereits im
Jugendalter erheblich nach. Oft werden Auffrischungsimpfungen versäumt und
gefährliche Impflücken treten auf, insbesondere beim Schutz gegen Masern und
Keuchhusten unter Kindern sowie gegen Tetanus und Diphtherie unter Erwachsenen.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte
an Ihren Haus- oder Kinderarzt oder an Ihr Gesundheitsamt.
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