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Eine Forensische Klinik bei Harzgerode?
25.04.2003, Magdeburg – 51
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
051/03
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 051/03
Magdeburg, den 25. April 2003
Eine Forensische Klinik bei Harzgerode?
Informationsblatt mit den wichtigsten Fragen
und Antworten im Überblick
Magdeburg/Harzgerode . Das Gesundheits- und
Sozialministerium hat ein Informationsblatt herausgegeben, in dem das Vorhaben
des Landes Sachsen-Anhalt zur Einrichtung einer Klinik für Forensische
Psychiatrie bei Harzgerode erläutert wird. Es ist im Rathaus der Stadt
erhältlich, kann bei Bedarf aber auch im Ministerium unter der Telefon-Nummer
0391/567-4608 bestellt werden. Außerdem sind die Informationen im Internet
unter www.ms.sachsen-anhalt.de
sowie unter www.salus-lsa.de abrufbar.
In der Publikation sind die wichtigsten
Fragen und Antworten zum Maßregelvollzug zusammengefasst. Damit soll noch vor
einer entgültigen Standortentscheidung allen Bürgerinnen und Bürgern der Region
die Möglichkeit zu umfassender Information über das Projekt gegeben werden,
denn: Anders als in den Regionen um Bernburg und Uchtspringe, wo es seit über
zehn Jahren medizinisch-therapeutische Einrichtungen zur Behandlung psychisch
kranker Straftäter gibt, würde die Ansiedlung des Maßregelvollzugs im Harz ein
Novum darstellen. "Trotz des recht abgelegenen Standortes und der
Tatsache, dass Patienten in Harzgerode nur innerhalb des gesicherten
Klinikbereiches betreut werden sollen, sind Ängste und Skepsis in der
Bevölkerung nicht auszuschließen", so Gesundheits- und Sozialminister
Gerry Kley (FDP), der das Projekt vor einer Woche erstmals öffentlich
vorgestellt hatte. "Deshalb setzen wir von Anfang an auf Transparenz und
fundierte Information."
Obwohl sich die Planungen für eine Maßregelvollzugsklinik bei
Harzgerode noch in der Anfangsphase befinden, hatten sich auf Grund der
Medienberichterstattung in der zurückliegenden Woche bereits hunderte
Bürgerinnen und Bürger telefonisch nach Beschäftigungsmöglichkeiten erkundigt.
Für konkrete Bewerbungen ist es derzeit allerdings noch zu früh. Erst wenn eine
entgültige Entscheidung getroffen wird und das Bauvorhaben entsprechend
fortgeschritten sein sollte, werden alle damit verbundenen Arbeitsplätze sowie
die dafür notwendigen Qualifizierungen öffentlich vorgestellt. Insgesamt wäre
mit ca. 250 neuen Stellen zu rechnen, nicht nur im Ärztlichen Bereich und im
Pflegedienst, sondern im Hinblick auf die vielfältigen arbeitstherapeutischen
Pläne beispielsweise auch in handwerklichen, landwirtschaftlichen und
gärtnerischen Berufsgruppen. Alle potenziellen Interessenten können sich darauf
verlassen, dass eine rechtzeitige Bekanntmachung der Bewerbungsmöglichkeiten
erfolgt.
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