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Frauen an Orten sichtbar machen:
Minister Kley eröffnet in Köthen den 27. FrauenOrt Sachsen-Anhalts
21.03.2003, Magdeburg – 32
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
032/03
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 032/03
Magdeburg, den 21. März 2003
Frauen an Orten sichtbar machen:
Minister Kley eröffnet in Köthen den 27. FrauenOrt Sachsen-Anhalts
Magdeburg/Köthen.
Frauenminister Gerry Kley hat am Freitag in Köthen den 27. FrauenOrt des Landes
aus der Taufe gehoben. Künftig erinnert eine Tafel an die Köthener Pädagogin
Angelika Hartmann, für die in der Stadt bereits 1914 ein Denkmal errichtet
wurde. Dort befindet sich nun auch die Gedenktafel.
Minister Kley würdigte Angelika Hartmann als
Fröbelpädagogin und humanistische Frauenpersönlichkeit mit Vorbildwirkung. Kley
sagte: "Frauen haben an vielen Orten in Sachsen-Anhalt Spuren
hinterlassen. Diese Frauen an ihren Wirkungsstätten sichtbar zu machen, ist
Anliegen des Landesprojektes "FrauenOrte". Damit wird nicht nur ein Beitrag zur
Frauengeschichtsforschung geleistet, sondern es geht um das Sichtbarmachen von
Frauenleben und Frauenleistungen als gleichwertigen Teil gesellschaftlichen
Lebens in allen Epochen."
Zum Hintergrund
Angelika Hartmann wurde 1829 in Köthen geboren und starb 1917 in
Leipzig. Sie gründete in ihrer Heimatstadt den ersten konfessionslosen
Kindergarten, der sehr erfolgreich die Spielpädagogik Friedrich Wilhelm August
Fröbels umsetzte. Später etablierte sie das
"Dr.-Carl-Schmidt-Institut", das aus einem Kindergarten, einer
Elementarschule und einer höheren Töchterschule bestand. Zugleich wurden dort
Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen ausgebildet.
Im
Rahmen des Landes-Projektes ¿FrauenOrte¿ werden Lebens- und Wirkungsstätten
historisch bedeutsamer Frauen aufgespürt, die die Geschichte von Frauen in
Sachsen-Anhalt geprägt haben. ¿FrauenOrte¿ wurde im Jahr 2000 als Expo-Projekt
entwickelt. Unter den bislang gewürdigten 27 FrauenOrten sind: in Freyburg das
Museum Schloss Neuenburg zur Erinnerung an das Wirken von Elisabeth, Landgräfin
von Thüringen, in Bad Kösen das Romanische Haus, in dem auf die Unternehmerin
Käte Kruse aufmerksam gemacht wird, in Magdeburg die Magdalenekapelle, an der
eine Tafel an die Mystikerin Mechthild von Magdeburg erinnert, oder in der
Lutherstadt Wittenberg die Lutherhalle zum Gedenken an Katharina von Bora. Das
Projekt wird vom Verein Courage e.V. in Halle betreut.
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