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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Hochwasser-Katastrophe: Gesundheitsminister Kley warnt vor Panikmache/ Ministerium informiert über Gesundheitsgefahren und Impfschutz in den Überschwemmungsgebieten

21.08.2002, Magdeburg – 120

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 120/02

 

Magdeburg, den 21. August 2002

 

Hochwasser-Katastrophe: Gesundheitsminister Kley warnt vor Panikmache/ Ministerium informiert über Gesundheitsgefahren und Impfschutz in den überschwemmungsgebieten

Magdeburg. Gesundheits- und Sozialminister Gerry Kley (FDP) hat im Zusammenhang mit der Flut-Katastrophe darauf hingewiesen, dass momentan eine akute Seuchengefahr nicht besteht. Der Minister betonte: "Panikmache ist nicht angebracht. Die Gesundheitsämter der Landkreise und kreisfreien Städte sind bestens präpariert, um im Notfall die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen."

Unzählige Helferinnen und Helfer sind derzeit in den überschwemmungsgebieten im Einsatz, um den Schaden durch das Hochwasser möglichst gering zu halten. Bei Hilfskräften und Betroffenen wächst inzwischen die Furcht vor Infektionskrankheiten. Deshalb weist das Gesundheitsministerium nochmals auf Gesundheitsrisiken und Schutzmöglichkeiten hin.

In den überschwemmungsgebieten ist die Gefahr für Durchfall-Erkrankungen erhöht. Die Erreger dieser Krankheiten können durch verunreinigte Nahrungsmittel, verunreinigtes Trinkwasser oder durch Schmierinfektion (von der Hand in den Mund) aufgenommen werden. Impfungen gegen diese Krankheiten gibt es nicht. Zur Vorsorge sind hygienische Maßnahmen erforderlich:

 

 

Nehmen Sie nur hygienisch einwandfreies Trinkwasser und Lebensmittel zu sich.

Tragen Sie beim Aufräumen Handschuhe, vermeiden Sie den Kontakt der beschmutzten Hände mit dem Mund.

Vor dem Essen sollen Sie unbedingt die Hände gründlich mit sauberem Wasser waschen.

 

Hepatitis A und Typhus werden ebenso übertragen wie Durchfallerkrankungen, jedoch ist die Ansteckungsgefahr in unserer Region extrem gering. Die Erreger kommen selbst in der Kanalisation kaum vor. Auch eine Impfung gegen Hepatitis A schützt nicht vor einer Vielzahl weiterer Infektionskrankheiten, so dass auch Geimpfte die hygienischen Regeln unbedingt einhalten müssen. Diese hat das Gesundheitsministerium bereits umfassend bekannt gegeben (Pressemitteilung Nr. 117, vom 18. 08. 2002).

Sollten Infektionskrankheiten im Zusammenhang mit dem Hochwasser auftreten, sollte sofort das zuständige Gesundheitsamt informiert werden, um notwendige Maßnahmen einzuleiten.

Die zuständigen Gesundheitsämter der Landkreise und kreisfreien Städte in den betroffenen überschwemmungsgebieten:

Ohrekreis: Gesundheitsamt Haldensleben : 03904/479500

Landkreis Bitterfeld: Gesundheits- und Veterinäramt: 03493/341811

Landkreis Schönebeck : Gesundheitsamt: 03928/780546

Landkreis Wittenberg: Gesundheitsamt: 03491/426252

Magdeburg: Gesundheits- und Veterinäramt: 0391/5406041

Dessau: Gesundheitsamt: 0340/2042053

 

 

Impressum:

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