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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Start für erste Interventionsstelle in Sachsen-Anhalt / Frauenminister Kley: Chance für neue Wege gegen häusliche Gewalt

01.07.2002, Magdeburg – 91

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 091/02

 

Magdeburg, den 1. Juli 2002

 

 

Start für erste Interventionsstelle in Sachsen-Anhalt / Frauenminister Kley: Chance für neue Wege gegen häusliche Gewalt

Halle. Das Landesmodellprojekt "Intervention gegen häusliche Gewalt" in Halle (ISA) gewinnt weiter an Konturen: Am Montag nimmt die landesweit erste Interventionsstelle in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt ihre Arbeit auf.

Frauenminister Gerry Kley (FDP), der zugleich Schirmherr des Projektes ist, sagte zum Start: "Die Interventionsstelle ist ein zentrales Element, um für betroffene Frauen und Kinder eine lückenlose Schutzkette aufbauen zu können. Sie eröffnet die Chance, mehr Betroffene als bisher zu erreichen und grundsätzlich neue Wege gegen häusliche Gewalt zu gehen."

Das Projekt setzt auf Kooperation und Vernetzung kommunaler Akteure: So informiert die Polizeidirektion Halle, die Zustimmung der betroffenen Frau vorausgesetzt, die Interventionsstelle nach einem polizeilichen Einsatz. Die Mitarbeiterin der Interventionsstelle wendet sich dann an die Frau, um wirksame Maßnahmen zu ihrem Schutz und zum Schutz ihrer Kinder sowie um insbesondere die Möglichkeit der mehrmonatigen Wohnungszuweisung, die nach dem Bundes-Gewaltschutzgesetz seit Jahresbeginn besteht, gemeinsam zu beraten. Die Interventionsstelle arbeitet dabei eng mit der Justiz und anderen Beratungsstellen der Stadt und dem Saalkreis zusammen. Das Angebot ist freiwillig und kostenlos.

Ziel ist es auch, betroffene Frauen zu erreichen, die von sich aus nicht den Weg in ein Frauenhaus oder in eine Beratungsstelle finden würden und somit oftmals jahrelang einem Gewaltkreislauf ausgesetzt wären. Insofern ergänzt die Interventionsstelle die Arbeit der Frauenhäuser, die weiterhin als Schutzraum für Betroffene benötigt werden.

Zum Hintergrund

Die Interventionsstelle ist eingebunden in das Interventionsprojekt gegen häusliche Gewalt, das Teil des Landesprogramms zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Kinder ist und als Modellprojekt vom Land gefördert wird.

Pro Jahr suchen in Sachsen-Anhalt rund 1.000 Frauen mit ihren Kindern Schutz und Zuflucht in einem Frauenhaus oder in einer geschützten Wohnung.

 

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