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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Gewalt gegen Kinder schnell erkennen - Leitfaden soll helfen

18.04.2002, Magdeburg – 68

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 068/02

 

Magdeburg, den 18. April 2002

 

 

Gewalt gegen Kinder schnell erkennen - Leitfaden soll helfen

Magdeburg. Lehrerinnen und Lehrer in Schulen sowie Erzieherinnen und Erzieher in Kinderbetreuungseinrichtungen sollen sensibilisiert werden, Symptome häuslicher Gewalt gegen Kinder und Jugendliche frühzeitig zu erkennen, um dann helfen zu können. In einer gemeinsamen Aktion haben die Techniker Krankenkasse, das Sozialministerium und das Kultusministerium einen Leitfaden mit dem Titel "Erkennung und Prävention von Gewalt gegen Kinder und Jugendliche" herausgebracht. Dieser wird in einer Auflage von rund 4.000 Stück an alle Schulen und KiTas im Land verschickt. Der Leitfaden ist Bestandteil des Landesprogrammes LICHTSCHRITT zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Kinder.

Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) und Kultusminister Dr. Gerd Harms erklären in einem gemeinsamen Schreiben an KiTas und Schulen: "In vielen Fällen werden Kindesmisshandlungen nicht wahrgenommen, weil die Symptome nicht erkannt oder falsch gedeutet werden. Hier will der Leitfaden Hilfe bieten. Er möge dazu beitragen, zu sensibilisieren und zu qualifizieren, um so auch Kindesmisshandlung als eine schlimme Form von Gewalt in unserer Gesellschaft zurück zu drängen."

Laut Untersuchungen des Kinderschutzbundes erfährt etwa jedes dritte Kind in unterschiedlichem Ausmaß Gewalt in der Erziehung. Dies beginnt bei einer Ohrfeige und reicht über eine Tracht Prügel bis hin zur sexuellen Misshandlung. Aber auch psychische Gewalteinwirkungen wie elterliche Ablehnung und Vernachlässigung werden vom Kinderschutzbund thematisiert.

Der Leitfaden will Pädagogenschaft sowie Erzieherinnen und Erzieher selbstbewusst machen, Symptome von Gewalt zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Neben zahlreichen Verhaltens- sowie rechtlichen Hinweisen gibt es auch einen sehr umfangreichen Teil mit Adressen von Institutionen und Personen, die helfend eingreifen können.

 

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