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"Die Kirche im Dorf lassen" / Sozialministerium weist Kritik zu Schwangerschaftskonfliktberatung als unhaltbar zurück

15.04.2002, Magdeburg – 62

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 062/02

 

Magdeburg, den 15. April 2002

 

 

"Die Kirche im Dorf lassen" / Sozialministerium weist Kritik zu Schwangerschaftskonfliktberatung als unhaltbar zurück

Magdeburg. Zur Pressemitteilung der kirchlichen Stiftung "Netzwerk Leben" vom 12. April stellt der Sprecher des Sozialministeriums, Holger Paech, richtig:

"Die Caritas unterhält in Sachsen-Anhalt keine Beratungsstellen, die nach Maßgabe des Gesetzes eine Schwangerschaftskonfliktberatung durchführen. Die vom Netzwerk Leben angeführten Caritas-Beratungspunkte in Magdeburg, Dessau und Halle stellen keine Beratungsscheine aus, wie es vom Gesetz für eine ordentliche Schwangerschaftskonfliktberatung vorgegeben wird. Daher gibt es auch keine Förderung.

Gleichwohl ist die Schwangerschaftskonfliktberatung in Sachsen-Anhalt gewährleistet. Keine Frau, die in einer Konfliktsituation Beratung wünscht, wird allein gelassen. Das Land wendet in diesem Jahr knapp 3,8 Millionen EURO für die Schwangerschaftskonfliktberatung auf. Mit gut 50 anerkannten Konfliktberatungsstellen gibt es ein flächendeckendes Netz.

Das "Netzwerk Leben" hat sich 2001 gegründet - im Ergebnis der päpstlichen Weisung zum Ausstieg der katholischen Kirche aus der Schwangerschaftskonfliktberatung mit Beratungsschein. Das Land hat die kirchliche Initiative im Startjahr mit rund 62.000 EURO Anschubfinanzierung unterstützt. Allen Beteiligten ¿ auch der katholischen Kirche ¿ war klar, dass es sich um eine einmalige Finanzspritze in der Aufbauphase des Netzwerkes handelt und die Initiative fortan ohne staatliche Hilfe auf eigenen finanziellen Füßen stehen muss. Dazu sollten unter anderem Sponsorengelder eingeworben werden.

Die Kritik seitens des Netzwerkes ist vor diesem Hintergrund unverständlich und unhaltbar. Die Kritik ist zudem unredlich, da die Fakten und Positionen spätestens seit Gründung des Netzwerk Lebens im Frühjahr 2001 eindeutig bekannt und unwidersprochen waren.

 

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