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Girl"s Day erstmals in Sachsen-Anhalt - Appell an Wirtschaft, Schule und Eltern: Mädchen in Berufswahl nicht einschränken

22.03.2002, Magdeburg – 46

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 046/02

 

 

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 046/02

 

Magdeburg, den 22. März 2002

 

 

Girl"s Day erstmals in Sachsen-Anhalt - Appell an Wirtschaft, Schule und Eltern: Mädchen in Berufswahl nicht einschränken

Magdeburg. Sachsen-Anhalt beteiligt sich am 25. April erstmals an dem bundesweiten Girl¿s Day. Mädchen sollen an diesem Tag die Chance bekommen, sich über die komplette Bandbreite der Berufswahlmöglichkeiten zu informieren. Ziel ist, dass sich Mädchen nicht allein in den klassisch frauentypischen Branchen wie Friseurhandwerk oder Verkäuferin ausbilden lassen.

In einem gemeinsamen Appell rufen Wirtschaftsministerin Katrin Budde, Frauenministerin Dr. Gerlinde Kuppe und Kultusminister Dr. Gerd Harms Unternehmen, Eltern sowie Schulen auf, gemeinsam den Girl´s Day zu einem Erfolg für Sachsen-Anhalt zu machen. Mädchen der Klassen sieben bis zehn sollten zu einer Teilnahme ermuntert werden.

Frauenministerin Kuppe sagte: "Frauen am Computer, auf dem Baukran oder an der Werkbank sollten ebenso völlig normal im Berufsalltag sein wie Männer als Kindergärtner, Friseur oder Verkäufer." Die Ministerin appellierte an Mädchen, sich bei der Berufswahl von niemandem einschränken zu lassen. Das gelte ebenso für Jungen. Zugleich betonte sie: "Unternehmen in Sachsen-Anhalt setzen zunehmend auch auf Frauen und damit auf deren fachliche und soziale Kompetenz, ihre Kreativität und ihren Ideenreichtum. Dennoch wird Frauen noch zu selten das Fortkommen bis in die Führungsetagen ermöglicht. Das Land fördert insbesondere die Ausbildung junger Frauen in sogenannten zukunftsträchtigen Berufen wie etwa in der IT-Branche."

Wirtschaftsministerin Budde sagte: "Nicht nur im Hinblick auf die demografische Entwicklung und einen drohenden Facharbeitermangel ist es sinnvoll, traditionelle Männerberufe auch für Mädchen und junge Frauen zu öffnen. In einer modernen Volkswirtschaft sollte es nach Möglichkeit so wenig wie möglich eine Trennung der Berufe nach Geschlechtern geben. Ich würde es deshalb begrüßen, wenn sich möglichst viele Unternehmen am Informationstag beteiligen würden. Ist das doch auch eine Möglichkeit, um für sich zu werben. Das Wirtschaftsministerium geht mit gutem Beispiel voran. Das Amt für Geologie und Bergwesen in Halle öffnet seine Pforten für Schülerinnen und informiert über interessante Berufe, die bisher als Männerdomäne galten."

Kultusminister Harms sagte: "Ich halte es für wichtig, dass der Girl´s Day auch in Sachsen-Anhalt zu einer lebendigen Tradition wird. Häufig entscheiden sich Mädchen für vermeintlich typisch weibliche Berufsfelder und Studienfächer und schöpfen damit ihre Berufs- und Karrieremöglichkeiten nicht voll aus. Wenn es um berufliche Weichenstellungen geht, stehen die Pädagogen und Pädagoginnen den Schülerinnen mit Rat und Tat zur Seite. Vor allem aber auch im Elternhaus muss mit der Frage der richtigen Berufswahl für Mädchen offen umgegangen werden."

Schülerinnen der Klassen 7 bis 10 erhalten am Girl´s Day am 25. April die Möglichkeit, in Unternehmen, Forschungszentren oder Hochschulen "hineinzuschnuppern". Dort sollen die Mädchen Berufspraxis miterleben, eine Vielzahl von Berufen kennen lernen und somit gelegentliche Vorbehalte gegenüber Berufen insbesondere in den technisch orientierten Bereichen abbauen. Laut Kultusministerium gilt der Unternehmensbesuch als Schulveranstaltung. Es besteht also der übliche Unfallschutz.

Die Idee des Girl¿s Day stammt ursprünglich aus den USA, wo seit 1993 jährlich mehr als elf Millionen Eltern ihre Töchter beim "Take our daughters to work day" mit zur Arbeit nehmen. In Deutschland findet die Aktion nach 2001 zum zweiten Mal statt.

Der Girl¿s Day in Sachsen-Anhalt wird maßgeblich begleitet von den Gewerkschaften im DGB sowie unterstützt von der Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände, den Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern und vom Landesarbeitsamt Sachsen-Anhalt-Thüringen sowie von zahlreichen Verbänden und Institutionen.

Nähere Informationen, Organisationshilfe und Beratung gibt es beim "Kompetenzzentrum Frauen in Informationsgesellschaft und Technologie" in Bielefeld unter der Telefonnummer (0521) 106-7353 sowie im Internet unter der Adresse www.girls-day.de .

 

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