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Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 039/02

Magdeburg, den 21. März 2002

Landtagsauftrag erfüllt: Arbeitsmarkt- und Sozialbericht 2000/2001 nun auch als Broschüre

Magdeburg. Der Arbeitsmarkt- und Sozialbericht 2000/2001 für Sachsen-Anhalt liegt nunmehr auch als Broschüre vor. Damit erfüllt die Landesregierung einen Parlamentsauftrag. Laut Landtagsbeschluss wird aller zwei Jahre über landespolitische Aktivitäten Bilanz gezogen. Neben demographischen Daten dokumentiert der rund 160-seitige Bericht Ergebnisse in den Bereichen Arbeitsmarktpolitik und Arbeitsschutz, Sozialpolitik, Sozialversicherung sowie Frauen-, Familien- und Sportpolitik.

In besonderem Maße zeichnet der aktuelle Bericht ein Bild von der sozialen Situation behinderter Menschen. Sachsen-Anhalt hat mit seinem Behindertengleichstellungsgesetz, das 2001 vom Landtag verabschiedet wurde, bundesweit eine Vorreiterrolle eingenommen. Als zweites Bundesland nach Berlin setzte Sachsen-Anhalt das im Grundgesetz verankerte Diskriminierungs- und Benachteiligungsverbot konkret in Landesrecht um. Das Landesgesetz stärkt die Rechte behinderter Menschen unter anderem durch die verbriefte Umkehr der Beweislast.

Auch in der Jugend- und Familienpolitik beleuchtet der Bericht, der zugleich Kinder- und Jugendbericht ist, wichtige Meilensteine. So weist das Kinderbetreuungsgesetz auch in seiner Neufassung den bundesweit weitreichendsten Rechtsanspruch auf eine Ganztagesbetreuung auf. Er reicht von der Geburt bis zur sechsten Klasse. Im Berichtszeitraum ist es in Sachsen-Anhalt erneut gelungen, jedem und jeder Jugendlichen einen Ausbildungsplatz anzubieten.

In der Frauen- und Gleichstellungspolitik werden unter anderem die Frauen-Internetplattform FRISA sowie das in seiner Form deutschlandweit erste Gender-Institut zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern bilanziert.

Der Bericht wurde in einer Auflage von 4.000 Stück gedruckt. Er wird allen Akteurinnen und Akteuren sowie Interessierten in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik zur Verfügung gestellt. Einzelexemplare sind des weiteren über die Pressestelle des Ministeriums abrufbar.

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