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Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 036/02

Magdeburg, den 6. März 2002

Arbeitsministerin Kuppe: Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt angespannt ¿ Aber die Richtung stimmt

Magdeburg. Zu den aktuellen Arbeitsmarktdaten für Februar erklärt Arbeitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD):

"Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Mit 277.407 Erwerbslosen zum Ende des Monats gab es kaum Veränderungen. Gegenüber Februar des Vorjahres sank die Zahl der Erwerbslosen jedoch um deutliche 14.388. Das ist ein hoffnungsvolles Signal. Die Richtung stimmt. Besonders erfreulich ist, dass die Zahl erwerbsloser Frauen sowie älterer Menschen ohne Arbeit gegenüber Februar 2001 deutlich gesenkt werden konnte. Da haben auch die Programme des Landes wie "Aktiv zur Rente" oder die Lohnkostenzuschüsse und Praktikums-Unterstützungen für Frauen ihren Beitrag geleistet.

Mit ihrer aktiven Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik wird die Landesregierung auch weiterhin alles daran setzen, damit mehr Menschen in sichere Beschäftigung gelangen. Hauptansatzpunkt der Arbeitsmarktpolitik bleibt die Wirtschaft selbst. Zwei von drei EURO des Arbeitsmarktgeldes kommen den Unternehmen direkt zur Weiterbildung von Beschäftigten, für Existenzgründungen oder für die Ausbildung junger Leute zugute.

Des weiteren sind auch künftig Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) und Strukturanpassungsmaßnahmen (SAM) unabdingbar. Gerade für ältere langzeitarbeitslose Menschen, die von der Wirtschaft keine Chance mehr bekommen, sind diese Instrumente oftmals der einzige Strohhalm. Bevor wir also über Kürzungen von Arbeitslosengeld und Unterstützungen nachdenken, müssen wir erreichen, dass die Menschen auch wirklich real eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt bekommen. Das ist eine Aufgabe von Politik, aber vor allem der Wirtschaft selbst. Arbeitsplätze werden von Unternehmen geschaffen."

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