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Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 029/02

Magdeburg, den 1. März 2002

Neue Krankenhaus-Vergütung passiert den Bundesrat / Gesundheitsministerin Kuppe: Wir sind bestens vorbereitet

Magdeburg. Zur Verabschiedung des neuen Vergütungssystems für Krankenhäuser durch den Bundesrat erklärt Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD):

"Das ist ein guter Tag für die Patientinnen und Patienten. Mit der Einführung des neuen Fallpauschalensystems ist der Weg frei für eine stärker leistungsorientierte Vergütung im Krankenhaus. Das schafft mehr Transparenz, Vergleichbarkeit und damit Gerechtigkeit. Auch wird mehr Wirtschaftlichkeit und damit Wettbewerb in die Krankenhauslandschaft einziehen.

Sachsen-Anhalt ist auf das neue Vergütungssystem bestens vorbereitet. Der Ende des Vorjahres vom Kabinett verabschiedete Krankenhausperspektivplan 2006 hat die Umstellung der Vergütung bereits berücksichtigt. Letztlich wird das Fallpauschalensystem aber nicht allein die Krankenhauslandschaft weiter voran bringen. Auch die ambulante und rehabilitative Betreuung der Patientinnen und Patienten steht vor einer weiteren Profilierung. Es gilt, alle Angebote noch stärker miteinander zu verzahnen."

Hintergrund:

Laut mittelfristiger Krankenhausplanung soll die Zahl der Kliniken im Land einschließlich der beiden Universitätshospitäler durch Fusionen bis 2006 von derzeit 56 auf 50 reduziert werden. Die Anzahl der Klinikbetten soll von jetzt rund 17.300 Betten auf dann etwa 15.000 bis 16.600 schrumpfen. Hauptgrund ist die Einführung eines neuen Abrechnungssystems im Krankenhausbereich, das zu mehr Leistungsgerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit im Interesse der Patientinnen und Patienten führt. Im Einheitsjahr verfügte Sachsen-Anhalt über knapp 29.000 Krankenhausbetten in 77 Kliniken.

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