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Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 027/02

Magdeburg, den 28. Februar 2002

Aktive Arbeitsmarktpolitik mit der Wirtschaft für die Wirtschaft / Ministerin Kuppe: Qualifizierungs-Projekte erfolgreich gestartet

Halle. Sachsen-Anhalts Arbeitsmarktprojekt zur zielgenauen Weiterbildung von Beschäftigten in klein- und mittelständischen Unternehmen ist erfolgreich gestartet. Arbeitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) sagte am Donnerstag in Halle, die landesweit sechs Agenturen zur Personal- und Organisationsentwicklung (POE) haben seit ihrer Arbeitsaufnahme vor einem Jahr mit rund 1.300 Unternehmen gesprochen. In der Hälfte der Firmen wurden die leitenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen geschult. Zugleich wurden Qualifizierungsmaßnahmen für 3.000 Beschäftigte konzipiert. Die ersten Maßnahmen befinden sich in der Umsetzung.

Arbeitsministerin Kuppe sagte: "Wir machen Arbeitsmarktpolitik mit der Wirtschaft für die Wirtschaft. Zwei von drei EURO des Arbeitsmarktetats gehen in die Wirtschaft. Ein Schwerpunkt ist die Förderung von Qualifizierungen in Unternehmen. Rund 77 Millionen EURO EU- und Landesmittel stehen dafür in den Jahren 2000 bis 2006 zur Verfügung. Rund 16.000 Beschäftigte in den Unternehmen könnten qualifiziert werden. Damit sind wir mit unserer Arbeitsmarktpolitik nicht nur nah an der Wirtschaft dran, sondern mittendrin."

Kuppe appellierte an klein- und mittelständische Firmen, noch offensiver die Beratungsangebote zur Personalentwicklung zu nutzen. "Je besser das Unternehmen sein künftiges Profil und die dafür nötige Arbeitsorganisation analysiert, um so zielgenauer lässt sich dafür das erforderliche Fachpersonal schon jetzt weiterbilden und einstellen."

Neben der Beratung können die Firmen auch Unterstützung für die Phase der Weiterbildung erhalten. In Zusammenarbeit mit den Arbeitsämtern werden erwerbslose Frauen und Männer für den Zeitraum der Weiterbildung stellvertretend eingestellt. Die dafür gebildeten Pro-Job-Agenturen haben im ersten Jahr ihrer Existenz 850 Firmen entsprechend beraten und gemeinsam mit den Unternehmen 450 Jobrotations-Plätze beschrieben. Mehr als 110 Arbeitsplätze wurden bereits mit Stellvertretern oder Stellvertreterinnen besetzt. Der Pool der Interessierten ist inzwischen auf über 700 Frauen und Männer angewachsen.

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