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Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 134/01

Magdeburg, den 26. November 2001

Umweltbundesamt als Modell für einzigartiges barrierefreies Bauen / Ministerin Kuppe übergibt Zuwendungsbescheid

Magdeburg/Dessau. Der Neubau des Umweltbundesamtes in Dessau wird im Rahmen eines Modellprojektes vorbildlich behindertengerecht und barrierefrei gestaltet. Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) übergab dazu am Montag in Magdeburg einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 1,4 Millionen Mark an die Behörde.

Das Projekt ermöglicht den barrierefreien Ausbau des neuen Dienstgebäudes über vorgeschriebene Normen hinaus, so dass sich behinderte Menschen ohne fremde Hilfe zurechtfinden können. Ein Teil des Hauses wie Bibliothek, Hörsaal oder Kantine ist öffentlich zugänglich.

Der Neubau wird beispielsweise mit Automatik-Türen ausgestattet, die über verschiedene Auslöser geöffnet werden können. In den Aufzügen gibt es optische und akustische Etagenanzeigen bzw. ¿ansagen. Zusätzliche Handläufe, Rampen mit besonders geringer Steigung sowie spezielle Leitsysteme für behinderte Menschen gehören ebenso dazu wie Spezialarbeitsplätze im Hörsaal oder in Schulungs- und Sitzungsräumen.

Ministerin Kuppe würdigte das Engagement des Amtes für die Beschäftigung Schwerbehinderter. Die Ministerin sagte: "Behinderte Menschen benötigen optimale Bedingungen für eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und vor allem für eine berufliche Integration. Hier ist das neue Umweltbundesamt mit seiner einzigartigen barrierefreien Bauweise richtungsweisend. Es eröffnet neue Horizonte, nicht nur in der Region, sondern über die Landesgrenzen hinaus."

Derzeit sind 10 Prozent der Beschäftigten des Umweltbundesamtes schwerbehindert. Diese Quote ist doppelt so hoch wie die gesetzliche Pflichtquote. Am Standort Dessau ist die Neueinstellung von schwerbehinderten Menschen aus Sachsen-Anhalt vorgesehen.

Der Umzug der Behörde ist für 2004 geplant. Dann werden rund 780 Beschäftigte nach Dessau umsiedeln.

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