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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Krankenhausperspektivplanung 2006 bestätigt / Ministerin Kuppe: Vorausschauendes Agieren mit Augenmaß für leistungsfähige Krankenhäuser

27.11.2001, Magdeburg – 135

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 135/01

 

Magdeburg, den 27. November 2001

 

 

Krankenhausperspektivplanung 2006 bestätigt / Ministerin Kuppe: Vorausschauendes Agieren mit Augenmaß für leistungsfähige Krankenhäuser

Magdeburg. Sachsen-Anhalt setzt seinen Kurs für eine zukunftsfähige Ausgestaltung der Krankenhauslandschaft konsequent fort. Dazu bestätigte das Kabinett auf seiner Sitzung am Dienstag in Magdeburg den Krankenhausperspektivplan 2006. Diese mittelfristige Krankenhausplanung gibt allen beteiligten Partnern einen Orientierungsrahmen. Die richtungsweisenden Vorgaben werden dann bei der jährlichen Krankenhausplanung hinterfragt, aktualisiert und rechtsverbindlich geregelt. Das Kabinett beschloss in diesem Zusammenhang auch den Krankenhausplan 2002.

Gesundheitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) sagte nach der Kabinettssitzung, dass die mittelfristige Krankenhausplanung wichtige Signale gebe, um die Krankenhauslandschaft in Sachsen-Anhalt weiter zu profilieren. Die Ministerin erklärte: "Der Krankenhausperspektivplan hat sich bewährt. Vor dem Hintergrund der Einführung des neuen Fallpauschalensystems, das unsere Krankenhauslandschaft grundlegend ändern wird, ist diese mittelfristige Planung wichtiger denn je. Sie bietet uns die einmalige Chance, uns schon heute auf diesen Systemwechsel und die damit einhergehenden Veränderungen von morgen einzustellen. Unsere Devise darf nicht sein ¿Augen zu und durch`, sondern sie muss lauten ´vorausschauendes Agieren mit Augenmaß`. Nur so ist eine bedarfsgerechte und passgenaue Gestaltung einer leistungsfähigen Krankenhauslandschaft perspektivisch möglich."

Ministerin Kuppe betonte, es müsse darum gehen, durch Kooperationen und Zusammenführungen von Krankenhäusern zu mehr Wirtschaftlichkeit einerseits und einer Leistungsverdichtung andererseits zu kommen. Es gelte, starre Grenzen verschiedener medizinischer Bereiche aufzubrechen und die ambulante, stationäre und rehabilitative Betreuung künftig stärker zu verzahnen, um eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten.

Der Krankenhausperspektivplan 2006 schlägt einen schrittweisen Abbau der stationären Kapazitäten auf 16.658 bis 15.039 Betten vor. Das bedeutet eine Reduzierung der Krankenhausbetten bis zum Jahr 2006 gegenüber dem Stand 2001 von minimal 1.021 bis maximal 2.640. Erstmals werden den Krankenhaus- und Kostenträgern keine starren Grenzen gesetzt. Eine Von-Bis-Spanne bietet den Verhandlungspartnern Spielraum für die rechtsverbindlichen jährlichen Planungen. Die mittelfristige Krankenhausplanung sieht weiter vor, die Anzahl der eigenständigen Krankenhäuser einschließlich der beiden Universitätskliniken im Wesentlichen durch Fusionen von 56 auf 50 zu reduzieren.

Laut Krankenhausplan sind in diesem Jahr in Sachsen-Anhalt einschließlich der beiden Universitätskliniken 56 Krankenhäuser mit 17.679 Betten als bedarfsgerecht anerkannt. Gegenüber 1990 bedeutet das eine Reduzierung um mehr als 11.200 Betten. Die Bettenziffer (Anzahl der Betten je 10.000 Einwohner) konnte von 96,6 im Jahr der Einheit auf aktuell 66,5 herunter gefahren werden. Der Bundesdurchschnitt liegt derzeit bei 68.

 

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