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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

10 Jahre Medienanstalt Sachsen-Anhalt / Ministerin Kuppe würdigt: "Kritischer Begleiter der Inhalte und Motor für technische Neuerungen"

10.10.2001, Magdeburg – 122

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 122/01

 

Magdeburg, den 10. Oktober 2001

 

 

10 Jahre Medienanstalt Sachsen-Anhalt / Ministerin Kuppe würdigt: "Kritischer Begleiter der Inhalte und Motor für technische Neuerungen"

Halle. Die Landesregierung hat den Beitrag der Medienanstalt Sachsen-Anhalt zur Entwicklung der Fernseh- und Rundfunklandschaft gewürdigt. Die stellvertretende Ministerpräsidentin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) sagte am Mittwoch auf dem Festakt zum 10jährigen Jubiläum der Medienanstalt in Halle: "Die duale Rundfunkordnung wird in Sachsen-Anhalt nicht nur gesetzlich proklamiert, sondern mit Leben erfüllt. Dies ist ein wesentlicher Verdienst der Medienanstalt. Sie hat sich als Motor für technische Neuerungen erwiesen und zugleich nie den kritischen Blick auf die Inhalte verloren." Frau Kuppe fügte an: "Die Medienprogramme in Sachsen-Anhalt brauchen inhaltlich und technisch keinen Vergleich mit anderen Angeboten in Deutschland zu scheuen."

Die Arbeitsministerin verwies auf die dynamische Entwicklung der Medienwirtschaft in Sachsen-Anhalt. So wurde das digitale Radio in Sachsen-Anhalt als dem ersten Bundesland im Regelbetrieb eingeführt, was den hiesigen Hörfunkveranstaltern einen enormen Know-how-Vorsprung gegenüber Mitbewerbern in Deutschland verschaffte. Derzeit geht es in einem weiteren Schritt um die Einführung des digitalen terristischen Fernsehens "DVB-T".

Als Medienstandort Nummer eins in Sachsen-Anhalt hat sich Halle in den zurückliegenden Jahren profiliert. In der Saalestadt sind laut städtischen Erhebungen in den zurückliegenden Jahren in den Branchen Informationstechnik und Medien von etwa 500 Firmen rund 9.000 Arbeitsplätze geschaffen worden. Für Anfang Dezember (06.-09.12.) ist in Halle die Premiere für das Medienfestival "d-motion" geplant. Als ein jüngstes Vorhabenpaket in der Medienmetropole an der Saale stellte die Ministerin das Projekt "Halle digital" vor. Ein Ziel des Konzeptes ist es, die Bereiche Medienwirtschaft, Medienausbildung und Medienwissenschaft noch besser miteinander zu verzahnen. Die Investitionskosten für das eigens dafür zu schaffende Mitteldeutsche Multimediazentrum in Höhe von 44 Millionen Mark werden vom Land und von der Europäischen Union getragen. Die Fertigstellung ist für Anfang 2003 geplant.

Als Jugendministerin bestärkte Frau Kuppe die Medienanstalt in ihrem Kurs, neben der technischen Entwicklung vor allem auch immer die Inhalte vor Augen zu haben. Sie sagte: "Die Qualität entscheidet, ob die Medien auch in Zukunft als Kulturgut gelten können." Das von den drei Medienanstalten Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gebildete mitteldeutsche Netzwerk zur Profilierung der Medienkompetenz würdigte die Ministerin als ein effektives Instrument. Zugleich nannte sie es "wünschenswert", wenn alle Medienanstalten in Deutschland zu einem derartigen Netzwerk der Medienkompetenz zusammenfinden würden. Frau Kuppe sagte: "Wir können gar nicht genug unternehmen, um insbesondere Kindern und jungen Menschen dabei zu helfen, mit dem unübersehbaren Medienangebot souverän umzugehen."

Als problematisch beschrieb die Ministerin die scheinbar grenzenlosen Möglichkeiten, via Internet auch jugendgefährdende und illegale Inhalte zu verbreiten. Sie sagte: "Die verdienstvolle Tätigkeit der Medienanstalten bei der Beaufsichtigung der Rundfunkangebote kann derzeit dadurch unterlaufen werden, dass die selben Angebote im Internet weitgehend unkontrolliert verbreitet werden." Die Länder wollten daher im Gespräch mit dem Bund erreichen, dass der Jugendmedienschutz einheitlich für alle elektronischen Medien in Länderkompetenz geordnet wird. Zugleich appellierte die Ministerin an die Marktteilnehmer im Internetbereich, über eine ehrliche und engagierten Selbstkontrolle aktiv dazu beizutragen, dass kriminelle und jugendgefährdende Inhalte keinen Zugang ins Internet finden.

 

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