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Erneut Verdacht auf
Schweinegrippe
03.05.2009, Magdeburg – 49
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
049/09
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 049/09
Magdeburg, den 3. Mai 2009
Erneut Verdacht auf
Schweinegrippe
In Sachsen-Anhalt gibt es erneut einen Verdacht auf
so genannte Schweinegrippe. Ein Mann aus dem Landkreis Harz, der Mitte der
Woche aus Mexiko zurückgekehrt war, meldete sich mit Grippesymptomen beim Arzt. Das zuständige
Gesundheitsamt wurde informiert. Ein Rachenabstrich ist genommen und zur
Untersuchung an das Referenzlabor des Robert-Koch-Instituts nach Berlin
geschickt worden. Ein Test-Ergebnis ist voraussichtlich für den morgigen Montag
zu erwarten.
Der Mann
klagte über Fieber und Husten. Nach ärztlicher
Einschätzung sind die Symptome jedoch nur leicht ausgeprägt. Eine
Krankenhauseinweisung war demnach nicht erforderlich. Der Patient wurde auf die
Einhaltung der erforderlichen Hygienemaßnahmen hingewiesen.
Nach jüngsten Einschätzungen des
Robert-Koch-Instituts ist das neue Grippevirus offenbar gut übertragbar. Die
Krankheitsverläufe in Deutschland werden als milde eingeschätzt. In Mexiko - wo
die Grippe zuerst bekannt wurde - gab es jedoch auch schwerwiegende Erkrankungen
und Todesfälle. Erste Symptome sind plötzlich beginnendes Krankheitsgefühl,
Fieber mit einer Temperatur von über 38 Grad, Schüttelfrost sowie trockener
Husten, Muskel-, Glieder- und Kopfschmerzen.
Vor
allem Personen, die jüngst von einer Reise nach Mexiko zurückgekehrt sind und
die im Flugzeug mit Personen Kontakt hatten, die Symptome einer akuten
Atemwegserkrankung und Fieber hatten, sind angesprochen. Sie sollten sich
umgehend einem Arzt oder einer Ärztin vorstellen, wenn sie innerhalb von sieben
Tagen nach Reiserückkehr Krankheitssymptome spüren. Es besteht die Möglichkeit,
dass die erkrankte Person während der Reise Grippeviren übertragen hat.
Einen
ersten Verdachtsfall auf Schweinegrippe in Sachsen-Anhalt gab es am Donnerstag,
er wurde vom Robert-Koch-Institut nicht bestätigt. Im Gesundheitsministerium hat
zum Wochenende ein Fachstab zur Bewältigung der Lage seine Arbeit aufgenommen.
Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht, Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und
deren weitere Verbreitung zu verhindern. Dazu gibt es einen täglichen
Lageabgleich mit dem Bund sowie im Land mit den Gesundheitsämtern der Kreise
und kreisfreien Städte, mit dem Landesverwaltungsamt und dem Landesamt für
Verbraucherschutz.
Aktuelle
Informationen gibt es auch unter www.ms.sachsen-anhalt.de
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