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Pressemitteilungen

Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt stellt seinen ?Jahresrückblick 2017? vor

27.08.2018, Magdeburg – 54

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Magdeburg. Hygiene,

Lebensmittelsicherheit, Veterinärmedizin und Arbeitsschutz: Wesentliche

Ergebnisse aus diesen vier Fachbereichen des Landesamtes für Verbraucherschutz

(LAV) liefert der ?Jahresrückblick 2017?. Verbraucherschutzministerin Petra

Grimm-Benne hat heute in den Räumen des Fachbereiches Hygiene in Magdeburg mit

Unterstützung der Fachleute den Bericht präsentiert.

 

 

 

Vorsorge steht im Fokus der Tätigkeit des

Landesamtes: In den nächsten Monaten sollten sich alle Sachsen-Anhalter, bei

denen keine gesundheitlichen Hinderungsgründe bestehen, gegen die Grippe impfen

lassen, unterstrich Ministerin Grimm-Benne. Auch weil der Dreifach-Impfstoff in

2017 leider nicht seine volle Wirkung entfaltete, wurde die Grippesaison

2017/18 die stärkste der letzten Jahrzehnte. 25.255 Influenza-Fälle aus

Sachsen-Anhalt wurden dem Landesamt übermittelt, viele vor allem Ältere

starben. Für die bevorstehende Impfsaison steht für alle Impfwilligen der

Vierfach-Impfstoff zur Verfügung.

 

 

 

Ein weiteres Element der Vorsorge sind die

Arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen etwa für die Beschäftigten in

Kindertagesstätten. Kinder im Vorschulalter erkranken häufig an Keuchhusten,

Masern, Mumps, Röteln und Windpocken. Die Erzieherinnen und Erzieher sind durch

die Ansteckung durch infizierte bzw. erkrankte Kinder gefährdet. Für die

Erzieherinnen und Erzieher ist die Teilnahme an der Pflichtvorsorge insofern Voraussetzung

für die (Weiter-) Beschäftigung. Im Rahmen der Pflichtvorsorge überprüft der

Betriebsarzt auch den Immunstatus. Wenn keine Immunität vorliegt, ist eine

Impfung anzubieten. Eine Impfpflicht besteht allerdings nicht. Die Kosten der

Impfungen hat der Arbeitgeber zu tragen.

 

 

 

Gesunde Tierbestände und hygienische

Schlachtverfahren sind die Voraussetzung für Fleisch, welches man mit Genuss

verzehren kann. Die Veterinärmedizinerinnen und Veterinärmediziner beobachteten

eine Verringerung der Belastung von Schweinefleisch mit Durchfall erregenden

Salmonellen. Der Durchfallerreger Campylobacter ist dagegen auf unzubereitetem

Geflügelfleisch nach wie vor zu häufig. Küchenhygiene ist immer wichtig, doch

der Umgang mit Geflügel verlangt ganz besondere Sorgfalt.

 

 

 

Sorge bereitet den Veterinären auch, dass die

Afrikanische Schweinepest, aus Rußland, Weißrußland und der Ukraine kommend

Deutschland immer näher rückt. Die Verbreitung erfolgt durch Wildschweine, viel

schneller jedoch durch Fleisch- und Wurstwaren und dann weggeworfene

Speisereste. Der Erreger ist für den Menschen ungefährlich, aber er bedroht

zuerst die Wildschweine und dann die Nutztierbestände, ggf. gar mit existenzbedrohenden

Folgen.

 

 

 

Die Ministerin und Medienvertreter nutzten

den Termin zu einem Rundgang durch die Laboratorien und zu Gesprächen mit den

Beschäftigten. ?Durch Ihre Einsatzbereitschaft leisten diese einen wichtigen

Beitrag für den Gesundheitsschutz in Sachsen-Anhalt?, sagte Grimm-Benne. 

 

 

 

Die Veröffentlichung des Berichtes erfolgt

auch im Internet unter:

 

http://www.verbraucherschutz.sachsen-anhalt.de/wir-ueber-uns-service/publikationen/jahresberichte/

 

 

 

 

 

Hintergrund:

 

 

 

Das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV)

Sachsen-Anhalt ist Ende 2002 gegründet worden. Das Ziel: Den im öffentlichen

Interesse liegenden Verbraucher-, Gesundheits- und Arbeitsschutz zu verbessern.

Im LAV

werden wichtige Aspekte aus einer Hand bearbeitet, beispielsweise des

gesundheitlichen Verbraucherschutzes, des allgemeinen Gesundheitsschutzes, der

Sicherheit von Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen und Kosmetika, der Sicherheit

von technischen Geräten, Anlagen und Produkten, von Medizinprodukten und von

Arzneimitteln, aber auch die unterschiedlichen veterinärmedizinischen

Untersuchungen zur Sicherung seuchenfreier Tierbestände sowie zur sachgemäßen

Anwendung von Tierarzneimitteln. Das Landesamt ist Fach- und Beratungsbehörde

für Ministerien und für die unterschiedlichen Behörden des Landes sowie

Ansprechpartner für die Öffentlichkeit. Ende 2017 zählte die Behörde insgesamt

402 Beschäftigte. Die Wahrnehmung der Aufgaben erfolgt an sieben Standorten,

wobei in Halle (Saale), Magdeburg und Stendal eigene Labore unterhalten werden.

 

 

 

 

 

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