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Pressemitteilungen

Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt stellt seinen ?Jahresrückblick? 2016 vor

20.09.2017, Magdeburg – 89

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Magdeburg. Hygiene,

Lebensmittelsicherheit, Veterinärmedizin und Arbeitsschutz: Wesentliche

Ergebnisse aus diesen vier Fachbereichen des Landesamtes für Verbraucherschutz

(LAV) liefert der ?Jahresrückblick 2016?. Verbraucherschutzministerin Petra

Grimm-Benne hat heute in den Räumen des Fachbereiches Hygiene in Magdeburg mit

Unterstützung der Fachleute den Bericht präsentiert.

 

Einen aktuellen Qualitätssprung gibt es

dank dem Einsatz moderner, hochsensibler und schneller Analysetechnologie im

Bereich der Trinkwasser-Überwachung. So können nunmehr weitere organische

Inhaltsstoffe auch in kleinsten Konzentrationen etwa von im Land gängigen

Pflanzenschutzmitteln und Biozidprodukten nachgewiesen werden. Das verbessert

die Überwachung durch die Gesundheitsbehörden erheblich und ist ein wichtiger

Beitrag zum gesundheitlichen Verbraucherschutz.

 

Besondere Aufmerksamkeit legen die Experten

ebenso auf die Untersuchungsergebnisse zu Infektionen und Infektionsgefahren.

Die Zahl der festgestellten Tuberkulose-Infektionen in Sachsen-Anhalt hat im

Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 wieder leicht abgenommen, liegt aber dennoch

über dem Wert von 2014. Im vergangenen Jahr wurden im Land 158 neue Infektionen

gemeldet.

 

Ein weiteres Themenfeld ist die Tollwut. Zwar

sei es zu keinen Erkrankungen gekommen, doch wurde im vergangenen Jahr in

Deutschland die bisher größte Anzahl von infizierten Fledermäusen nachgewiesen,

deren Virus auch auf den Menschen übertragbar ist. Hunde und Katzen werden

regelmäßig gegen Tollwut geimpft. Für Menschen, die sich aus beruflichen oder

anderen Gründen der Gefahr ausgesetzt sehen, sich mit Tollwut zu infizieren ?

dazu gehören auch Reisen in bestimmte Gebiete ? steht ein gut verträglicher

Impfstoff zur Verfügung. Für diesen Personenkreis wird eine Impfung nachdrücklich

empfohlen.

 

?Der Verzicht auf gut verträgliche Impfungen

gegen gefährliche Infektionen ist einfach unvernünftig?, sagte die Ministerin.

Im aktuellen Fokus stehen die Schutzimpfungen gegen Masern, Röteln und Polio, da

diese Krankheiten weltweit besiegt werden sollen und können. Im öffentlichen

Interesse ist aber auch die von vielen als ?hilft nichts? angesehene

Grippeschutzimpfung. Die Grippewelle 2016/17 sei die intensivste seit langem

gewesen, viel bedeutsamer als die von 2009, die als sogenannte ?Schweinegrippe?

bekannt wurde. Mindestens 22 Sachsen-Anhalter seien an der Grippe verstorben.

 

Die Ministerin und Medienvertreter nutzten

den Termin zu einem Rundgang durch die Laboratorien und zu Gesprächen mit den

Beschäftigten. ?Durch Ihre Einsatzbereitschaft leisten diese einen wichtigen

Beitrag für den Gesundheitsschutz in Sachsen-Anhalt?, sagte Grimm-Benne.  

 

Die Veröffentlichung des Berichtes erfolgt

auch im Internet unter:

 

http://www.verbraucherschutz.sachsen-anhalt.de/wir-ueber-uns-service/publikationen/jahresberichte/ 

 

Hintergrund:

 

Das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV)

Sachsen-Anhalt ist Ende 2002 gegründet worden. Das Ziel: Den im öffentlichen Interesse

liegenden Verbraucher-, Gesundheits- und Arbeitsschutz zu verbessern. Im LAV werden wichtige

Aspekte aus einer Hand bearbeitet, beispielsweise des gesundheitlichen

Verbraucherschutzes, des allgemeinen Gesundheitsschutzes, der Sicherheit von Lebensmitteln,

Bedarfsgegenständen und Kosmetika, der Sicherheit von technischen Geräten,

Anlagen und Produkten, von Medizinprodukten und von Arzneimitteln, aber auch

die unterschiedlichen veterinärmedizinischen Untersuchungen zur Siche­rung

seuchenfreier Tierbestände sowie zur sachgemäßen Anwendung von

Tierarzneimitteln. Das Landesamt ist Fach- und Beratungsbehörde für Ministerien

und für die unterschiedlichen Behörden des Landes sowie Ansprechpartner für die

Öffentlichkeit. Ende

2016 zählte die Behörde insgesamt 402 Beschäftigte. Die Wahrnehmung der

Aufgaben erfolgt an sieben Standorten, wobei in Halle, Magdeburg und Stendal eigene

Labore unterhalten werden.

 

 

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